“Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist eine länderübergreifende Strategie in Forschung und Praxis erforderlich”, betonte Landesrat Erich Schwärzler heute, Donnerstag, bei der Vorstellung eines mehrjährigen Interreg-IV-Projektes, das unter Vorarlberger Federführung mit Partnern aus der Schweiz, Liechtenstein, Bayern und Baden-Württemberg im Zeitraum 2008-2011 durchgeführt wird.
Ziel des Projektes ist es, Erkenntnisse über die Erregerstämme des Feuerbrandes zu gewinnen und wirksame Methoden zur Bekämpfung durch Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel zu entwickeln. Auch der Einsatz von Streptomycin wird thematisiert. “Das ist aber nicht der Mittelpunkt und schon gar nicht das Ziel unseres Projektes. Streptomycin ist nur die allerletzte Notbremse, wenn es darum geht eine Obstkultur zu erhalten. Wir wollen Methoden gegen den Feuerbrand entwickeln, die gesundheitlich unbedenklich und für die Konsumenten nachvollziehbar sind”, stellte Landesrat Schwärzler klar.
Projektkoordinatorin Maria-Anna Moosbrugger von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg sieht den großen Vorteil des Projektes in der Bündelung aller Forschungskapazitäten: “Wir tauschen uns laufend über Untersuchungen und Ergebnisse aus. Niemand forscht isoliert. Diese enge Vernetzung aller Fachstellen rund um den Bodensee bietet die besten Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein.”
Die Projektpartner:
– Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
– Biologische Bundesanstalt, Institut für Pflanzenschutz und Obstbau
– Forschungsanstalt für Gartenbau, Weihenstephan
– Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
– Uni Konstanz
– Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil
– Kantone St. Gallen, Thurgau und Zürich
– Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Wien
– Technische Universität Wien
– Landwirtschaftsamt Vaduz
– Amt der Vorarlberger Landesregierung
Die Projektkosten sind mit 2,18 Millionen Euro veranschlagt.
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