Festtag für das „Haus Nenzing“

Zwölf Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in die im Baurechtsvertrag mit der VOGEWOSI umgesetzte Pflegeeinrichtung investiert. 47 pflegebedürftige Menschen finden dort ein Zuhause, nach und nach wird die Belegung auf schlussendlich 57 Bewohnerinnen und Bewohner erweitert. „Ein Haus der kurzen Wege“ sollte die Pflegeeinrichtung werden, schon in der Planungsphase wurden dabei auch die Mitarbeiter involviert. „Wir haben beim Fußballplatz die Grundrisse ausgesteckt und sind die Wege mit dem Rollstuhl abgefahren“, erinnert sich Dieter Visintainer. „Das hat sich bewährt, die Mitarbeiter sind von ihrem neuen Arbeitsplatz begeistert.“

Neue Pflegekonzepte

Im nun eröffneten „Haus 1“ – dem von Grund auf sanierten Altbestand – werden vor allem junge BewohnerInnen betreut. „Ein Konzept, das es zuvor in Österreich nicht gab. Denn bis dato wurden junge Menschen gemeinsam mit älteren in Alters- und Pflegeheimen untergebracht. Junge Menschen haben jedoch unterschiedliche Interessen und einen anderen Tagesablauf als ältere und müssen entsprechend gefördert und betreut werden“, erläutert Dieter Visintainer. Zwölf Pflegebetten in Einzelzimmerform wurden so geschaffen. Das dritte Obergeschoss ist für schwerst pflegebedürftige Menschen mit Demenz oder nach schwersten Kopfverletzungen vorgesehen. Auch hier gibt es neue Ansätze in der Pflegetherapie: In großzügig gestalteten Gemeinschaftsräumen fühlen sich die Bewohnerinnen und Bewohner wohler, wenn sie merken, dass sie nicht alleine sind. „Sozialzentrum und Pflegeheim zu sein, bedeutet für uns in erster Linie, den BewohnerInnen einen angenehmen Aufenthalt zu schaffen – einen Aufenthalt, der sich möglichst wenig von dem bisher vertrauten Leben unterscheidet“, so Dieter Visintainer.

Dorffest mit “Promi-Besetzung”

Das neue „Haus Nenzing“ stieß nicht nur bei der Bevölkerung auf großes Interesse – als wichtigste Gäste begrüßte Heimleiter Dieter Visintainer in seiner kurzen Ansprache die Hausbewohner als erste. Nicht minder freute ihn der Besuch von

Landesrätin Katharina Wiesflecker sowie Landtags-Vizepräsidentin Gabriele Nußbaumer. Neben den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden – unter anderem Harald Wittwer aus Thüringen und Michael Tinkhauser aus Bludesch konnten auch die Nenzings Vizebürgermeister Herbert Greußing, Gemeindearzt Aldo Sauerwein sowie die Gemeinderäte Kornelia Spieß, Hannes Hackl und Joachim Ganahl bei der Eröffnung begrüßt werden.