Festival paraflows will Kunst und Courage verknüpfen

Nach längerer Pause darf man sich heuer wieder auf paraflows freuen: Das in Wien stattfindende Festival für digitale Kunst & Kultur widmet sich von 21. bis 27. Juni Protestformen und konzentriert sich laut einer Ankündigung besonders auf "unterschiedliche Präsentationen des Widerstands im öffentlichen Raum". Das Thema sei nicht zuletzt aufgrund der Coronakrise höchst aktuell. Insgesamt gibt es 13 künstlerische Positionen sowie ein Symposium.
Festival will Kunst und Courage verknüpfen
Versammelt hat man dafür Künstlerinnen und Künstler wie Catrin Bolt, Nikolaus Eckhard, Claudia Märzendorfer, Susi Rogenhofer, Veronika Schubert, Christoph Weber und Ramiro Wong, die in ihren Arbeiten "gezielt die unterschiedlichen Aspekte des zivilen Aufbegehrens, des Fragenstellens und der Reaktivierung des öffentlichen Raums als gemeinschaftliches Gut" aufgreifen. Konkret geht es den Festivalmachern auch um die Frage, wie "die Verknüpfung von Kunst und Courage dabei eine wichtige Rolle einnehmen kann".
Während performative Aktionen in der Rennbahnsiedlung im 22. Bezirk zum Mitmachen angelegt sind und es auch Führungen, Walks und Expeditionen gibt, wurden andererseits coronabedingt alternative Ausstellungsformate entwickelt. Diese sind mit Festivalbeginn auf der Website abrufbar. So hat etwa Bolt für ihre Videoarbeit "Abschweifen" bekannte Bildfehler oder Versehen beim Dreh genutzt, um damit "Slap-Stick als Form eines Protests" zu inszenieren. Eine akustische Collage liefert wiederum Rogenhofer, die sich in der Rennbahnsiedlung mittels Aufnahmegerät unter die Bewohner mischte und deren Stimmung einfing.
Festival paraflows mit Liveaktionen
Liveaktionen liefern Cornelia Dlabaja, die bei einer Stadtexpedition Fragen zum Protestgeschehen aufwirft, und Oliver Hangl, der einen Rennbahnweg Guerillawalk organisieren wird. Am 25. und 26. Juni steigt dann das Symposium "Protestformen - Die umkämpfte Stadt", bei dem soziale Bewegungen ebenso unter die Lupe genommen werden wie das Spannungsverhältnis von Kunst "zwischen Aktivismus und Protest".
(APA/Red)
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