„Georg Joachim Rheticus war ein großer Sohn unserer Stadt und die Zeit des Humanismus eine Blütezeit in Feldkirch”, betonte Bürgermeister Wilfried Berchtold in seiner Begrüßung. Dom, Katzenturm und Churer Tor seien noch heute Zeugen dieser Zeit. Gleichzeitig kennzeichne der Humanismus eine Lebenshaltung mit höchster Aktualität. Daher sei es umso wichtiger, Rheticus und seine Verdienste insbesondere durch die Ausstellung im Palais Liechtenstein bekannt zu machen.
„Impulse für moderne Gesellschaft”
Kulturlandesrat Harald Sonderegger hob in seinen Grußworten hervor, Vorarlberg habe Humanisten hervorgebracht, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Dazu zählten neben Georg Joachim Rheticus auch die Schlinser Bartholomäus und Johannes Bernhardi. „Rheticus gab wichtige Impulse für eine moderne Gesellschaft, die gerade heute den Humanismus zur menschlichen Handlungsorientierung braucht”, schlussfolgerte Sonderegger.
„Zündkerze des Kupernikunismus”
Prof. Dennis Danielson von der University of British Columbia in Vancouver bezeichnete Georg Joachim Rheticus als „Zündkerze des Kupernikunismus”, welcher die Lehren des Kupernikus auch nach dessen Tod verbreitete. „Der Liebhaber der Sterne und Dreiecke war der erste Kupernikaner”, schloss Danielson. Die Faszination von Rheticus liege darin, dass seine „Narratio prima” erstmals in gedruckter Form einen Überblick über das Weltsystem des Kupernikus gab.
Gäste aus Stadt und Land
Durch das Programm des Festakts führte Kulturstadträtin Dr. Barbara Schöbi-Fink. Unter den Gästen im vollen Rittersaal wohnten auch Bundesrat Edgar Mayer, Alt-Landeshauptmann Dr. Martin Purtscher, Landtagsvizepräsident Heinz Peter Ritter und der Feldkircher Landtagsabgeordnete Daniel Allgäuer dem Festvortrag bei. Zu den Anwesenden aus Feldkirch zählten zudem Dompfarrer Rudolf Bischof, Vizebürgermeisterin und Stadträtin Erika Burtscher, die Stadträte Dr. Guntram Rederer, Rainer Keckeis und Wolfgang Matt, der künstlerische Leiter des Vorarlberger Landeskonservatoriums Prof. Jörg Maria Ortwein sowie Manfred A. Getzner, Obmann des Heimatpflege- und Museumsvereins.
Berühmter Sohn der Stadt
Georg Joachim Rheticus wurde am 16. Februar 1514 in Feldkirch geboren. Er verbreitete die Lehren des Kupernikus und war ein bedeutender Mathematiker und Astronom zur Zeit des Humanismus.
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