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Felsen putzen am Margaretenkapf

Der Felsen am Margaretenkapf wurde gründlich gesäubert.
Der Felsen am Margaretenkapf wurde gründlich gesäubert. ©Gernot Schweigkofler
25 Mann von der Feldkircher Bergrettung sind heute ausgerückt um die Felsen am Margaretenkapf von lockerem Gestein zu räumen.
Felsenputzen am Margaretenkapf

 

Wer heute Nachmittag durch die Kapfschlucht Richtung Stadt unterwegs war, hat sicherlich die mutigen Männer entdeckt, die hoch am Felsen am Margaretenkapf am Arbeiten waren. So mancher hat sich gewundert, was die Männer dort taten. Sie waren unterwegs, um die Sicherheit des Fußweges am Margaretenkapf wieder herzustellen. Denn durch die starken Temperaturschwankungen im Winter verwittert der Felsen stärker und es bildet sich viel lockeres Gestein, dass sich unverhofft lösen kann. Da die Sicherheit des Weges nicht mehr gewährleistet war, ist der beliebte Weg am Margaretenkapf schon seit dem Herbst gesperrt.

Damals waren die Männer von der Bergrettung bereits einmal vor Ort, um mit den dringenden Reinigungsarbeiten am Fels zu beginnen, aber der ebenfalls anwesende Geologe stellte fest, dass die Bäume oberhalb der Felsen zu viel Druck ausübten auf das Gestein ausüben und deshalb entfernt gehörten. Die Bäume wurden bereits entfernt, aber der Weg kann erst freigegeben werden, wenn auch das lockere Gestein aus den Felsen „herausgeputzt“ wurde. Nach Abschluss der Arbeiten wird dann ein Geologe als Sachverständiger den Fels beurteilen und, wenn alles in Ordnung ist, dann die Sperre des Weges am Margaretenkapf aufheben, erklärt der Einsatzleiter der Bergrettung, Herbert Frener.

 

Der Trupp von der Bergrettung ist aber nicht nur an diesem beliebten Wanderweg unterwegs, sondern sorgt auch bei anderen exponierten Stellen oberhalb von Straßen für die Sicherheit der Bevölkerung. Circa 25 Mann arbeiten 2-3 Tage im Jahr in den Felsen Feldkirchs. Im Fels ist ein Trupp von 10 Mann unterwegs, diese sichern sich zum Einen selbstständig und zum Anderen ist jedem auch noch ein Partner zugewiesen, der eine zweite Sicherung von oberhalb vornimmt. So wird nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für die Einsatzkräfte die maximale Sicherheit garantiert. Die Arbeiten werden von oben nach unten durchgeführt. Langsam lässt sich jeder „Putzer“ am Seil nach unten und sorgt dabei dafür, dass alles lockere Material gelöst wird und kontrolliert auf den unten liegenden Weg fällt. Ist ein Abschnitt geräumt, geht es zu Fuß wieder nach oben und man beginnt mit dem nächsten Streifen am Fels. Schwindelfrei sollte man für diese Arbeit auf jeden Fall sein, aber dass ist bei der Bergrettung ja eine Selbstverständlichkeit.

 

 

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