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Feldkirch Süd: Umfassende Einbindung von Liechtenstein

Feldkirch - Die liechtensteinische Regierung hat in einem Positionspapier vom 3. November 2009 zur beschlossenen Verkehrsplanung Feldkirch Süd Stellung genommen. Darin wird die konsensorientierte Einbindung von Liechtenstein positiv hervorgehoben.

Landesrat Karlheinz Rüdisser betont, dass Liechtenstein in einem umfassenden Planungsprozess von Anfang an einbezogen war.

Zur Forderung der liechtensteinischen Regierung, die Planung noch einmal im Hinblick auf die gesamten Verkehrswirkungen für Liechtenstein zu prüfen, erklärt Landesrat Rüdisser, dass die von Land Vorarlberg, Feldkirch und Frastanz beschlossene Variante “nur in ihrer Gesamthaftigkeit die erwarteten und auch von Liechtenstein anerkannten Ziele erreicht”. Aus diesem Grund bleibe die Variante 5.3. Grundlage für die weitere Planungsarbeit.

Insgesamt wird laut Positionspapier die Verkehrsplanung Feldkirch Süd von Liechtenstein positiv gesehen, weil mit dieser Variante zwischen Vorarlberg und Liechtenstein Einigung in wesentlichen Fragen erzielt wurde. “Zentraler Punkt ist der Ausbau des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs wie Bus und Bahn, vor allem die geplante S-Bahn zwischen Feldkirch und Buchs wird auch in Liechtenstein als positiver Beitrag zur Lebensqualität in der Region sehr begrüßt”, sagt Landesrat Rüdisser, “diese verbesserten Angebote kommen auch dem grenzüberschreitenden Berufsverkehr zugute.”

Verbesserungen für den Öffentlichen Verkehr und Entlastung

Im Liechtensteiner Positionspapier ist festgelegt, dass die stadtnahe Umfahrung Feldkirchs generell neutral gesehen wird. Allerdings wird die Verkehrsplanung im Abschnitt Tisis von Liechtensteiner Seite zur Diskussion gestellt, weil es nicht sinnvoll sei, doppelt in den Öffentlichen Verkehr und in einen Straßentunnel zu investieren. Landesrat Rüdisser erklärt dazu, dass gerade die Planung in Tisis die höchsten Entlastungswirkungen bis zu 70 Prozent erzeugt, gleichzeitig werde dadurch die Pünktlichkeit des grenzüberschreitenden Linienbusses verbessert.

Vorbildlicher Beteiligungsprozess

Die Verkehrsplanung Feldkirch Süd ist eine umfassende unter Einbindung aller Interessensgruppen, der Bevölkerung, der NGOs, der Politik und der Verwaltungen beider Länder in einem aufwendigen Prozess zustande gekommene Paketlösung. Dieser Prozess wurde 2005 gestartet und ist in seiner Tiefe und in seinem Umfang vorbildlich. Landesrat Rüdisser stellt klar, dass die Pflege der guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Vorarlberg und Liechtenstein in der Vergangenheit ein wesentlicher Teil des Prozesses war “und dies auch in Zukunft bleiben soll”.

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