In diesem Jahr richtet der Festivalleiter seinen Fokus auf die musikalische Kultur seiner Heimat Frankreich. Ausgehend von der Neuen Einfachheitder Komponistenvereinigung Groupe des Sixum Francis Poulenc, Darius Milhaud und Arthur Honegger präsentiert das Programm des Festivals stilistisch vielseitige Werke französischer Komponisten.
Die Eröffnung Feldkirch à la française
Zum Auftakt von zwölf intensiven Tagen lädt das Feldkirch Festival alle Musikfreunde ein, die Eröffnung Feldkirch à la française am 10. Juni um 19.30 Uhr im Montforthaus bei freiem Eintritt mitzufeiern, wenn das Symphonieorchester Vorarlberg unter Thomas Rösner französisches Flair nach Feldkirch bringt.
Als zentrales Werk im Mittelpunkt des Festivals im Frankreichjahr steht die einstündige, surrealistische Oper Les Mamelles de Tirésiasvon Francis Poulenc mit einem Text von Guillaume Apollinaire in der Regie von Philippe Arlaud. Unter der Leitung von Sébastien Rouland singen junge Stars wie Magali Léger und Martial Defontaine begleitet vom Symphonieorchester Vorarlberg. Am 11. und 13. Juni beginnt der Doppelabend
Oper-Lied In Liebe vereint? im Montforthaus mit den Wesendonck-Liedern des von Poulenc herzlich verabscheuten Richard Wagner, dargeboten von der Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis.
Französische Kammermusik Überraschende musikalische Vielfalt
Das Hauptprogramm um 19.30 Uhr hält im Festsaal des Konservatoriums eine kammermusikalische Reihe besonderer Bandbreite für das Publikum bereit. Am 17. Juni kombiniert das französische Streichquartett Quatuor Parisii im Konzertabend Quartett hoch Six Werke der Groupe des Six. Das Klavierduo GrauSchumacher spielt am 18. Juni im Konzert Schwarz auf Weiß drei Solitäre französischer Musik des 20. Jahrhundert von Debussy, Boulez und Messiaens. Unter Emilio Pomárico präsentiert das renommierte Klangforum Wien im Konzert Spektrale Musik am 20. Juni Werke von Michaël Levinas, Philippe Manoury und weiteren einer jungen Komponistengeneration der Grande Nation, bekannt als Groupe LItinéraire.
Inszenierte Konzerte Interdisziplinärer Austausch mit den Künsten
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem interdisziplinären Austausch der Musik mit anderen Künsten. Nach ihrer feinsinnigen Annäherung an die Bildende Kunst Kasimir Malewitschs beim Feldkirch Festival 2008 spürt die preisgekrönte Choreographin Rose Breuss mit ihrem Ensemble im Tanzabend Sichtbare Lieder am 12. Juni im Alten Hallenbad Poulencs Ballettkomposition Les Bichesnach. Das inszenierte Kammerkonzert Lied in Szene am 14. Juni im Festsaal des Konservatoriums bietet einen Liederabend mit Werken von Satie, Poulenc und Ravel. Der Chansonabend Je ne regrette rien am 19. Juni im Montforthaus bringt das Publikum des Feldkirch Festival mit weiteren Facetten französischer Kultur in Berührung. Die mit der Kainz-Medaille ausgezeichnete Maria Bill erweckt Edith Piaf und Jacques Brel zum Bühnenleben.
Das Nachtprogramm Raum für stilistische Experimente
Für Spätgelaunte bietet das Feldkirch Festival ab 22 Uhr im Pförtnerhaus ein anspruchsvolles Nachtprogramm. In der alljährlichen Jazznacht trifft das radio.string.quartet.vienna am 13. Juni unter dem Titel Vier plus Eins auf den Akkordeonisten und Bandoneonspieler Klaus Paier. Einen erzählten Leitfaden durch die in Frankreich populäre Welt des Tarotspiels bietet das inszenierte Kammerkonzert Die Welt des Tarot am 18. Juni mit 24 Projektionen eines von Salvador Dalí gemalten Tarotkarten.
Kulinarisches Konzerte mit Gaumenfreuden
Als Fest der Sinne und Lebensfreude verbindet das Feldkirch Festival die Musik auch mit kulinarischen Genüssen. Der traditionelle Jazzbrunch am 14. Juni um 11 Uhr lädt am ersten Festivalsonntag unter dem Titel Phoene Toene im Pförtnerhaus zu einem reichhaltigen Frühstücksbüffet und musikalischen Leckerbissen des Saxophonquartetts Phoen. Erstmals hält das Festival einen zweiten Brunch bereit: Unter dem Titel Amuse-Gueule für die Ohren begibt sich der Schauspieler Kurt Sternik mit drei Musikern auf einen Streifzug durch die französische Literatur. Beim Konzertabend Orgel anders am 16. Juni um 19.30 Uhr in der Kapelle des Konservatoriums erwartet die Konzertbesucher nach einem Programm des Duo Iridolon mit speziell für Orgel und Saxophon komponierten, französischen Werken ein Pausenbüffet, bevor der weltweit renommierte Olivier Latry u.a. eine seiner gewohnt fulminanten Improvisationen zum Besten gibt.
Der frühe Abend Familienkonzert und Junge Talente um 17 Uhr
Auch für das junge Publikum ist beim Feldkirch Festival gesorgt. Mit dem Familienkonzert Babar der Elefant am 13. Juni im Festsaal des Konservatoriums präsentiert das Jugendsinfonieorchester Dornbirn unter Guntram Simma Francis Poulencs bezaubernde Vertonung von Jean de Brunhoffs Histoire de Babar. Mit der Veranstaltungsreihe Junge Talente bietet das Feldkirch Festival hochbegabten Musikern wie Raphaёl Sévère oder Payam Taghadossi eine Bühne, um ihr Können in professionellem Rahmen darzubieten.
Grenzüberschreitende Kooperationen
Mit dem Konzert Klangvermessung in der Ausstellung des zeitgenössischen, französischen Künstlers Christian Boltanski im Kunstmuseum und einer französischen Filmreihe des TaKino passend zu ausgewählten Konzerten verbindet das Festival alte und neue Kooperationen mit dem Nachbarland Liechtenstein.
Feldkirch Festival Lounge und französisches Rahmenprogramm
Als Herzstück des Festivals lädt die Lounge zum Ausklang eines erlebnisreichen Festivaltages ein und lässt Raum für stilistische Überraschungen wie die Composers Lounge des Österreichischen Komponistenbunds. Ein Markt mit französischen Spezialitäten, spezielle Stadtführungen und französische Wochen der lokalen Gastronomen lassen die Besucher des Festivals das Französische Flair in der Stadt kulinarisch erleben.
Musikvermittlung
Neben einem Opernworkshop eröffnet das Festival Schulklassen die Möglichkeit, Werkeinführungen zur Konzertreihe Junge Talenteselbst zu gestalten. In Kooperation mit dem netzwerkTanz Vorarlberg sind Tanzbegeisterte eingeladen, eine Choreografie für das Tanzfestival im Sommer zu erarbeiten.
In paradiso Glänzender Abschluss des Feldkirch Festival 2009
Nach zwölf abwechslungsreichen Festivaltagen beschließen das Mozarteum Orchester Salzburg und der kammerchor salzburg unter Thomas Rösner am 21. Juni das Feldkirch Festival 2009 im Montforthaus mit dem Chor- und Orchesterkonzert In paradiso. Herrlich französische Sakralmusik von Francis Poulenc und Gabriel Fauré als groß angelegter Abschluss des Feldkirch Festival à la française 2009!
(Quelle: PR Feldkirch Festival)
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