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Feldkirch entfaltet sein „Potential“

75 Aussteller präsentierten aktuelle Kollektionen auf der ArtDesign im Pförtnerhaus.
75 Aussteller präsentierten aktuelle Kollektionen auf der ArtDesign im Pförtnerhaus. ©Emir T. Uysal
Rund 10.000 Besucher bei letztem POTENTIALe-Wochenende.
ArtDesign (2016)

Feldkirch. (etu) Bunt, überraschend und ausgefallen präsentierte sich die heurige POTENTIALe in Feldkirch. Und so zog es rund 10.000 Besucher allein am vergangenen Wochenende in die Montfortstadt, um die vielen kreativen Schauplätze genauestens unter die Lupe zu nehmen. Als Höhepunkt des dreiwöchigen Kulturfestivals feierte die ArtDesign ihr zehnjähriges Messejubiläum im Reichenfeld. Bewährt hat sich auch in diesem Jahr der Messe-Mix aus heimischen Designprodukten und internationalen Gestaltungstendenzen. Insgesamt 75 Aussteller führten ihre aktuellen Kollektionen vor und ließen die Besucher live an der Produktion von Designarbeiten teilhaben. Mit dabei waren unter anderem der Werkraum Bregenzerwald und das Studio Spitzar aus Dornbirn, aber auch Upcycling-Mode aus Berlin und Möbeldesign aus der Schweiz.

Design und Inspiration
Mit dem LAVA-Award wurde im Rahmen der POTENTIALe der Gestaltungspreis des Landes verliehen. Der mit 3000 Euro dotierte Preis ging an die ArtDesign-Ausstellerinnen Sarah Colson und Aimee Betts. Sie überzeugten die Jury mit ihrer Leuchtenserie. In der Zusatzkategorie Newcomer zeichnete die Stadt Feldkirch den Wiener Designer Philipp Divitschek (Interview unten) für einen DIY-Kleiderständer aus.
Die Sonderausstellung im Pool des Alten Hallenbades, in der Textildesigner Martin Leuthold in die Welt seiner Inspirationen abtaucht, war besonders beliebt. Neben der ArtDesign präsentierten Jungdesigner und Studierende ihre Arbeiten in den leer stehenden Räumlichkeiten der Innenstadt. So war die nostalgieträchtige Turnhalle am Jahnplatz, in der ein temporäres Nähatelier beheimatet war und architektonische Entwürfe der Uni Liechtenstein gezeigt wurden, ein Highlight der insgesamt drei Lost-Places-Schauplätze.
Das Publikum war gefordert – an insgesamt 22 Schauplätzen fanden Ausstellungen zu den Themen Design, Fotografie und Medienkunst statt. Im letzten Jahr gestartet, hat die POTENTIALe wieder ganz Feldkirch und Umgebung zur Bühne gemacht. „Vor allem in der Stadt, aber auch jenseits der Grenzen, die Feldkirch und das Rheintal umgeben, gilt es, unsere Relevanz sichtbar zu machen. Und spürbar kommt die Welt in diesen Tagen in Feldkirch an“, so Messeleiterin Johanna Bernkopf.

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