Um 12.22 Uhr ertönte der Fliegeralarm, bereits um 12.43 Uhr erdröhnte am wolkenlosen Himmel über Feldkirch das todbringende Motorengeräusch der 15 amerikanischen Bomber vom Typ B 17 “Fliegende Festungen” und gleichzeitig das Pfeifgeräusch ihrer tödlichen Fracht. Getroffen wurden das Schülerinnenheim der Lehrerbildungsanstalt (Schulbrüderheim), das Reservelazarett I “Antoniushaus” sowie weitere Gebäude an der Liechtensteinerstraße, Carinagasse, Blasenberg und dem Tostnerwald. Augenzeugen berichteten, dass die Erde bebte und Trümmer bis zur rund 300 Meter weit entfernten Bäckerei Schnell geschleudert wurden.
Bilder der Zerstörung
Den anrückenden Rettungsmannschaften bot sich ein Bild des Grauens und der Zerstörung. Die Zahl der Toten war deshalb so hoch, weil sich die Schülerinnen wie auch die Verletzten im Lazarett bei Fliegeralarm im Stiegenhaus “sammeln” mussten.
Augsburg nicht gefunden
“Drei Bombergruppen waren an diesem Morgen in Tunesien gestartet”, so der Innsbrucker Zeitgeschichtler Thomas Albrich im Gespräch mit den Vorarlberger Nachrichten. “Jeweils 15 amerikanische B 17 ‘flying fortress’ hoben in 30-Minuten-Abständen ab.” Sie flogen in einem komplett geschlossenen Wolkenmeer Richtung Norden. Augsburg und die Messerschmittwerke konnten sie nicht finden. “Für eine dieser drei Gruppen lag Feldkirch dann auf dem Rückweg.” Feldkirchs große Gebäude dürften den Ausschlag gegeben haben.
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