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Feldkirch baut auf leistbaren Wohnraum

Seit 2013 wurden in Feldkirch 163 gemeinnützige Wohnungen gebaut. Unter anderen die Modellwohnanlage in Tosters.
Seit 2013 wurden in Feldkirch 163 gemeinnützige Wohnungen gebaut. Unter anderen die Modellwohnanlage in Tosters. ©VN/Schweigkofler
Seit 2013 wurden in der Monfortstadt 163 gemeinnützige Wohnungen gebaut.

Feldkirch. Stetig steigende Wohnkosten machen es speziell jungen Familien, Senioren, Alleinerziehern und Menschen mit niedrigem Einkommen schwer, entsprechenden Wohnraum zu finden. Mit ein Grund, dass der gemeinnützige Wohnbau derzeit in aller Munde ist. Unter dem Namen gemeinnütziger Wohnbau werden je nach Bedarfsmeldung der Gemeinden Wohnanlagen errichtet, die nach klaren Richtlinien an Wohnungssuchende vergeben werden.

In Feldkirch gab es mit Stand 1. Februar insgesamt 1465 gemeinnützige Wohnungen. Dazu kommen – seit der Schlüsselübergabe in der vergangenen Woche – 23 weitere Wohnungen in Tosters. In Kooperation mit der Stadt und den gemeinnützigen Wohnbauträgern Vogewosi, Alpenländische Heimstätte und Wohnbauselbsthilfe wird der Bedarf laufend abgestimmt. Auf Basis dieser Werte werden dann Projekte realisiert. Die Vergabe der Wohnungen erfolgt über den Fachbereich Wohnen der Stadt Feldkirch. Bürgermeister Wolfgang Matt betont: „Wir können als Stadt die allgemeinen Wohnkosten nicht beeinflussen. Wir achten jedoch darauf, dass Personen mit dringendem Wohnbedarf eine gemeinnützige Wohnung zugeteilt bekommen.“

Richtlinien für Bewerber

Es ist klar geregelt, wer sich für eine gemeinnützige Wohnung in einer Gemeinde bewerben kann. Ausschlaggebend ist einerseits die Volljährigkeit, andererseits die österreichische Staatsbürgerschaft. Für alle anderen Personen gilt, dass sie einen gültigen Aufenthaltstitel mit Zugang zum Arbeitmarkt in Österreich vorlegen müssen.

Das Haushaltseinkommen darf folgende Grenzwerte (netto) nicht überschreiten: bei Mietwohnungen und betreuten Wohnungen 2240 Euro (eine Person) bzw. 4000 Euro (zwei und mehr Personen), bei Kaufanwartschaftswohnungen 2800 Euro (eine Person) bzw. 5000 Euro (zwei und mehr Personen). Zudem muss ein dringender Wohnbedarf für eine Antragsstellung vorliegen. Das bedeutet beispielsweise, dass kein Haushaltsmitglied über Wohneigentum oder einen Anteil an einem Wohnobjekt verfügen darf.

Wenn die angeführten Bedingungen erfüllt sind, kann ein Antrag gestellt werden. Die Wohnungsbewerbung wird in der Hauptwohnsitzgemeinde abgegeben, die anschließend die Prüfung der Förderungswürdigkeit vornimmt. Es wird darüber hinaus geklärt, ob die Bewerbung auch an eine weitere Gemeinde (Arbeitsplatz, soziales Umfeld) gegeben werden kann. Bei Freiwerden einer Wohnung bzw. beim Neubau einer Wohnanlage erfolgt eine Dringlichkeitsreihung.

657 Wohnungsvergaben seit 2013

In den vergangenen fünf Jahren sind in Feldkirch insgesamt 163 gemeinnützige Wohnungen errichtet worden. Darunter fallen eine Wohnanlage mit betreuten Wohneinheiten, ein Sonderwohnbau, bei dem ein Drittel der Wohnungen an Bleibeberechtigte vergeben wurde, sowie ein Pilotprojekt der Arbeiterkammer Vorarlberg und der Vogewosi, bei dem nachhaltige Wohnungen unter Berücksichtigung der Errichtungs-, Nutzungs- und Folgekosten gebaut wurden. Demgegenüber stehen im selben Zeitraum 657 Wohnungsvergaben in Feldkirch in bereits bestehende Wohnungen oder neu gebaute Wohnanlagen.

Weitere 170 Wohnungen

Auch heuer sind einige Wohnanlagen bereits in Bau bzw. geplant, die bis zum Jahr 2021 bezugsfertig sein werden. Insgesamt handelt es sich dabei um rund 170 Wohnungen, die in Altenstadt, Tisis, Levis, Tosters und Gisingen entstehen. Das größte Projekt soll bei der aktuell in Bau befindlichen Bahnhofcity mit insgesamt 60 Wohneinheiten von der Vogewosi realisiert werden.

Kontakt
Ansprechperson Eveline Scheidbach – Bürgerservice Fachbereich Wohnen: Telefon 05522 304-1231 E-Mail eveline.scheidbach@feldkirch.at. Tipp: Es wird empfohlen, erst telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufzunehmen, damit das entsprechende Formular vollständig ausgefüllt zum Erstgespräch mitgebracht werden kann.

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