"Felder für die Sinne" in Schoppernau

Ariel Lang konnte als Obmann des Franz-Michael-Felder-Vereins am vergangenen Samstag zahlreiche Interessierte zur Vernissage einer außergewöhnlichen Bilderausstellung im Franz-Michael-Felder-Saal in Schoppernau begrüßen.
Stimmungsvolle Präsentation
Der Schweizer Künstler Siegfried Amadäus Jud zeigte Bilder zum Thema Franz Michael Felder, Burkhard Wüstner las die entsprechenden Texte und das Ensemble “Musicalisch Curtzwyl” sorgte mit ihren historischen, größtenteils von S.A. Jud selbstgebauten Instrumenten mit Musik aus dem Mittelalter und der Renaissance für die musikalische Umrahmung.
Bilderreiche Sprache
Der große Felder- Enthusiast, Siegfried A. Jud, hat sich über zwei Jahre intensiv mit F.M. Felder und seinem literarischen Werk befasst. Die bilderreiche Sprache des Schoppernauer Dichters habe ihn animiert, diese in Farbe umzusetzen. Er suchte die Schauplätze von Felders Aufenthalten, Romanen und Erzählungen auf und nahm Gesteine von diesen Orten mit. Das gewonnen Material wurde von Urs a. Furrer in Küblis (CH) zu Pulver verarbeitet. Um dem “Stallgeruch” von Felders Romanen gerecht zu werden, zog Jud alte, geflickte Heu- und Leintücher auf Rahmen und benutzte natürliche Bindemittel wie Kasein und Ei, um die gewonnenen Mineralfarben auf den Bildträger zu bringen.
Strahlkraft der Farben
“Die Strahlkraft dieser natürlichen Farben ist eine adäquate Antwort auf Felders sprachlichen Ausdruck”, beschreibt der Künstler die Wirkung seiner Werke, von denen sich die Vernissage-Besucher äußerst beeindruckt zeigten. Die Arbeiten zum Thema “Felder für die Sinne” des Schweizer Künstlers S.A.Jud sind noch bis zum Herbst im Franz-Michael-Felder Museum in Schoppernau zu sehen. (DIF)