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Feinstaubbelastung angestiegen

Hauptbelastungsperiode durch Feinstaub angebrochen - Grenzwerte in Vorarlberg nicht überschritten
Hauptbelastungsperiode durch Feinstaub angebrochen - Grenzwerte in Vorarlberg nicht überschritten ©APA
Bregenz – Die Feinstaubbelastung ist auch in Vorarlberg angestiegen.
Feinstaub: Situation in Vorarlberg

„Doch trotz des Nebels, der die Situation noch verschärft, wurden die Grenzwerte nicht erreicht“, so Bernhard Anwander, Leiter der Abteilung für Luftreinhaltung, gegenüber VOL.at

Feinstaubgrenze österreichweit vielerorts überschritten

Die kalte Jahreszeit ist die Hauptbelastungsperiode durch Feinstaub. Betroffen sind derzeit besonders tiefer gelegene Gebiete im Norden und Osten Österreichs – die Luftqualität hat sich seit Ende Oktober stark verschlechtert.

Heuer wurde bereits bei 67 von 142 Messstellen der österreichische Jahresgrenzwerte (maximal 25 Tage mit zu hoher Feinstaubbelastung) überschritten.Vor allem in den Ballungsgebieten werden täglich alarmierende Feinstaubkonzentrationen gemessen. An 32 Messstellen wurde auch der EU-Grenzwert (maximal 35 Tage mit zu hoher Feinstaubbelastung) übertroffen. Rekordhalter ist die Messstelle Lastenstraße in der steirischen Stadt Leibnitz: Dort wurde bereits an 63 Tagen eine zu hohe Feinstaubkonzentration gemessen. “Die Grenzwerte wurden heuer insbesondere zwischen Jänner und März und seit Ende Oktober überschritten”, sagte Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt (UBA) im APA-Gespräch.

Hochdruckwetterlage erhöht Feinstaubkonzentration

In Wien erreichte der “PM10 Wert”, mit dem die Feinstaubkonzentration gemessen wird, bereits Werte von 150 Mikrogramm pro Kubikmeter, als Grenzwert werden 50 Mikrogramm pro Kubikmeter angegeben. Hauptverantwortlich für die Überschreitungen sind die derzeit vorherrschenden Wetterbedingungen. “Die anhaltende Hochdruckwetterlage mit einer flachen Inversionsschicht und niedrigen Windgeschwindigkeiten erhöht die Feinstaubkonzentration in der Luft”, sagte Schneider.

Laut ÖAMTC geht der größte Teil des Feinstaubes in der österreichischen Luft auf Kleinverbraucher (Hausbrand) und Industrie zurück, zusammen mehr als 70 Prozent. In beiden Bereichen steigen die Werte seit 1995 kontinuierlich an. “Derzeit ist noch keine Trendumkehr erkennbar”, so Max Lang, der Cheftechniker des Autofahrerclubs.

(APA; VOL.at/ Voller)

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