AA

Feinstaub in Wien zu Silvester um das 20-Fache erhöht

Zu Silvester ist die Feinstaubbelastung in Wien am höchsten.
Zu Silvester ist die Feinstaubbelastung in Wien am höchsten. ©APA
Die ersten vorläufigen Daten des Wiener Luftmessnetzes zeigen: die Wiener Luftqualität war 2021 erneut auf dem sehr guten Niveau der letzten Jahre. Einen Ausreißer gib es allerdings zu Silvester.

Bereits 2019 brachte die erstmalige Einhaltung der EU-Grenzwerte an allen Messstellen. Das erste Corona-Jahr 2020 verstärkte den abnehmenden Trend - unter anderem aufgrund Lockdown-bedingt teilweise drastisch geringerer Verkehrszahlen -, aber auch 2021 liegt auf diesem sehr guten Niveau.

Luftqualität wie 2020

Feinstaub wurde 2021 an 12 Stationen bestimmt, die Werte unterschreiten bei weitem die Grenzwerte: Die gemessenen Feinstaub-Jahresmittelwerte waren an den 12 Messstellen ähnlich wie 2020. Auch für Stickstoffdioxid lagen die Messwerte an den 16 Messstellen in Wien unter den Grenzwerten.

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: "Die Wiener Luft, die unsere Kinder heute atmen, ist deutlich besser, als jene in unserer eigenen Kindheit. Denn wir konnten in den letzten 15 Jahren in der Luftreinhaltung enorm viel erreichen, durch Maßnahmen auf EU-, Bundes- und lokaler Ebene. Aber auch die weitere Prognose ist sehr günstig: Durch die engagierten Klimaschutzmaßnahmen und dem Ziel, dass Wien bis zum Jahr 2040 CO2-neutral werden soll, wird gleichzeitig auch die Luftgüte in der Stadt noch weiter verbessert."

"Ausreißer" zu Silvester

Einen "Ausreißer" bei der Luftgüte gibt es aber meist in den Stunden nach Silvester: Je nach Wetterlage messen die Luftmessstellen der Stadt Wien-Umweltschutz zum Jahreswechsel die höchsten Feinstaubimmissionen des Jahres- zurückzuführen ist das auf Feuerwerkskörper. Die Feinstaubmesswerte sind dabei kurzfristig oft mehr als 20-fach erhöht. Das entspricht in etwa einem mit Zigarettenqualm gefülltem Raum.

(red)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Silvester
  • Feinstaub in Wien zu Silvester um das 20-Fache erhöht