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Feinfühliger Blick ins Monokel

Herbert Walser-Breuß und Veronika Morscher traten mit dem Jazztrio "Owls" auf.
Herbert Walser-Breuß und Veronika Morscher traten mit dem Jazztrio "Owls" auf. ©Henning Heilmann
Das Trio „Owls“ verzauberte das Publikum im Theater am Saumarkt mit besonderen Gästen
Jazztrio "Owls" mit besonderen Gästen im Theater am Saumarkt

FELDKIRCH Die virtuosen „Owls“ gewährten auf dem Neujahrsjazzfestival im Theater am Saumarkt Einblicke in ihr nächstes Album „Wendolin’s Monocle“. Dabei ließen sie eine moderne Stilmischung erklingen und begeisterten mit zwei besonderen Gästen.

Hinter den „Owls“ verbergen sich in der Stammbesetzung die drei jungen Künstler Simon Oberleitner (Klavier & Live Electronics), David Ambrosch (Kontrabass) und Konstantin Kräutler-Horváth (Schlagzeug & Samples). Der Pianist, Komponist und Musikpädagoge Oberleitner spielt in vielfältigen Formationen und ist sowohl in der Renaissance als auch im modernen Jazz und in der elektronischen Musik zuhause. Konstantin Kräutler-Horváth an den Drums trat schon auf Bühnen in ganz Europa auf. David Ambrosch aus Vorarlberg spielt den Kontrabass ebenso in verschiedenen Bands.

Musikalische Sturmböen

Schon mit „The Root“ ließ das Jazztrio ihre Dynamik von leisen sphärischen Klängen bis zum aufbrausenden Sturm erkennen. Diese steigerte sich bei „The Storm“ noch weiter. Dabei betrat Herbert Walser-Breuß aus Feldkirch als erster bekannter Gast die Bühne, welcher das Trio mit gefühlvollen Improvisationen auf seiner Trompete komplettierte.
Im darauffolgenden Stück „Das Wissen lehnt an den Rückwänden seiner Gegenstände“ wurde der Wiener Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler Klaus Haberl eingespielt. Scheinbar entgegengesetztes begann sich dabei spannend musikalisch zu berühren.

Romantische Kirschblüte

Gespannt wurde nun schon der Auftritt des nächsten musikalischen Gasts erwartet, welcher das Trio ebenfalls auf seinem neuen Album ergänzt: Veronika Morscher, treuen Neujahrsjazzfestivalgästen noch von ihrem Auftritt mit „Cabbages and Kings“ in Erinnerung, steuerte gefühlvolle romantische Zeilen zu „Prunus serrulata“ hinzu. Dabei erblühte die Kirschblüte vor den aufmerksamen Zuhörern in voller Pracht.

Bei der anschließenden Zugabe traten alle fünf Jazztalente noch gemeinsam auf. Mal bewusst entschleunigend, dann wieder dynamisch aufbrausend versprühten die Musiker eine schier unbändige Spielfreude und Begabung auf ihren Instrumenten. HE

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