VOL.AT hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Illspitz-Kraftwerk zusammengefasst:
Der feierliche Spatenstich für das Illspitz-Kraftwerke erfolgte vor gut zwei Jahren, am 7. August 2012. Das Kraftwerk ist das größte Bauprojekt in der über hundertjährigen Geschichte der Stadtwerke Feldkirch.
Nur ein paar Monate später wurde die Baustelle bei einem Hochwasser überschwemmt. Der Pegel stieg damals so rasant an, dass sich die Wassermenge binnen einer Stunde auf über 333.000 Liter pro Sekunde verdoppelte. Der Begleitdamm wurde überschwemmt, 60 Meter eines Dammes wurden von den Wassermassen weggespült.
Für den Aushub des Krafthauses wurden während der Bauzeit 21.000 m³ an Gestein ausgehoben. Das Fundament des Krafthauses liegt 20 Meter unter der Erde und hat etwa die Dimensionen eines fünfstöckigen Wohnhauses.
Insgesamt wurden 30.000 m³ Beton und 5000 Tonnen Baustahl für das Kraftwerk am Illspitz verbaut. Die zwei Stahlwehrsegmente wurden in Hard produziert.
Insgesamt wird das Wasser auf einer Länge von 1500 Metern gestaut. Die maximale Höhe beträgt dabei 3,50 Meter. Bei Hochwasser (ab 150 Kubikmeter pro Sekunde) werden die Wehrsegmente angehoben, damit das Geschiebe aus der Ill in den Rhein gelangen kann.
Die beiden Turbinen des Illspitz-Kraftwerks befinden sich genau elf Meter unter der Eingangstüre. Die Herzstücke des Kraftwerks kamen Mitte April in Feldkirch an und wiegen je 47 Tonnen. Die ersten Tests wurden am 25. Juli durchgeführt – alle Tests verliefen planmäßig und erfolgreich.
Die beiden Turbinen können jeweils eine Maximal-Leistung von 3,6 Megawatt erbringen. Rechnet man das auf ein Jahr hoch, ergibt das ein Jahreserzeugnis von rund 28,5 Millionen Kilowattstunden.
Mit der Inbetriebnahme des Kraftwerks am Illspitz wird die Eigenstromerzeugung der Stadtwerke Feldkirch verdoppelt. 40 Prozent des Strombedarfs kann somit mit eigener Wasserkraft produziert werden.
Mit einer Jahreserzeugung von 28,5 Millionen kWh werden rund 7300 Haushalte mit sauberem Strom versorgt. Laut der Stadtwerke Feldkirch beträgt der Energieverbrauch pro Person und Tag über 5000 Watt – in Zukunft möchte man Feldkirch zur “2000-Watt-Gesellschaft” entwickeln.
Die Kosten für das gesamte Projekt werden sich auf bis zu 35 Millionen Euro belaufen – die Stadtwerke Feldkirch haben etwa 4,3 Mio. Euro investiert.
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