Das 84 Jahre alte Vereinshaus im Zentrum von Göfis konnte durch zahlreiche Unterstützer und Ehrenamtliche renoviert und revitalisiert werden.
Göfis. (koe) “Mit Stolz und Freude erfüllt mich der heutige Tag, ein Traum ist wahr geworden und wir dürfen das renovierte Vereinshaus feierlich der Bestimmung übergeben”, so Vereinshaus-Obmann Bernhard Nägele, welcher zum Festakt viele Gäste begrüßen durfte.
Steiniger Weg
Nach mehreren gescheiterten Versuchen in der Vergangenheit, hatten sich 2007 die Initiatoren Rainer Caminades, Thomas Lampert, Winfried Österle, Claudia Peyer und Richard Sonderegger zusammengetan, um das fast schon vergessene Vereinshaus wieder einer Nutzung zuzuführen und entsprechend zu sanieren. Nicht zu vergessen auch Klaus Schöch. Er unterstützte bis zu seinem plötzlichen Tod mit Freude diese Idee. Seit 1928 steht das Vereinshaus im Zentrum von Göfis, welches damals von der Jünglings- und Männerkongregation mit vielen freiwilligen Helfern auf ehrenamtlicher Basis mit einfachsten Mitteln errichtet wurde. Im Jahre 2008 stimmte dann auch die Gemeindevertretung zu, dass sich die Initiatorengruppe näher mit diesem Projekt beschäftigen soll. Schon zu Beginn stand fest, dass das alte Vereinshaus in seiner Art, Nutzbarkeit und Charakteristik erhalten bleiben soll. Umgehend wurde dann der Verein “Vereinshaus Göfis” gegründet, um mit vollster Energie sich diesem Projekt zu widmen, das zunächst auch in der Bevölkerung viele negative Stimmen hervorrief. Da eine Gesamtsanierung finanziell nicht möglich schien, wurde der Weg der kleinen Schritte gegangen eine Förderungszusage vom EU-Projekt LEADER beflügelte die Projektgruppe weiterzumachen, scheiterten die bisherigen Sanierungsversuche jedes Mal an den finanziellen Möglichkeiten.
Freiwillige Mitarbeit
Ab April 2011 werkelten jeden Samstag zahlreiche Freiwillige in buntgemischten Teams. Nach 235 Tagen, mit Unterstützung von 45 Firmen aus dem In- und Ausland und 110 freiwilligen Helfern lebte der frühere Teamgeist wieder auf, um dieses Ortsbild prägende Gebäude in 1350 kostenlosen Arbeitsstunden fachgerecht zu sanieren. Zahleiche Göfner Vereine, die Gemeinde, Fenster und Türsponsoren brachten finanzielle Mittel auf und so konnte neben den ursprünglich geplanten € 93.000 das Investitionsvolumen auf knapp 150.000 Euro erhöht werden. Sämtliche Fenster wurden erneuert, die gesamte Innenhülle von Leimfarbe befreit, eine funktionelle Küche eingebaut , ein neuer Bühnenvorhang und die gesamte Elektrik angeschafft, der Keller trockengelegt, der Dachboden isoliert und nicht zu vergessen die Einrichtung eines neuen Jugendraumes im Untergeschoss wurde verwirklicht. Somit steht heute, wie schon vor acht Jahrzehnten, der gesamten Göfner Bevölkerung ein neuer Ort der Begegnung zur Verfügung.
Vorbildliches Projekt
“Es ist wirklich ein vorbildliches Projekt für ehrenamtliche Tätigkeit geworden, denn alle haben zusammen geholfen, ob bei der Finanzierung oder beim Arbeiten und ich danke allen, die dazu beigetragen haben”, bemerkte Bgm. Helmut Lampert, der dann das runderneuerte Vereinshaus offiziell eröffnete. Pfr. Norman Buschauer erbat dann um Gottes Segen für ein Haus, das damals schon als Haus Begegnung gebaut wurde. Als äußeres Zeichen wurde dann vom jüngsten freiwilligen Mitarbeiter Fabian Meier die Vereinshaus-Türmle-Fahne mithilfe eines riesigen Mobilkranes in das immer noch funktionierende 84 Jahre alte Kugellager eingesetzt.
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