FC Wolfurt gewinnt Derby gegen FC Lauterach

Nach dem Schlusspfiff konnte sich zunächst allerdings niemand so richtig über diesen Erfolg freuen, da sich Julian Moosbrugger in der letzten Aktion des Spiels schwer am Fuß verletzte und mit der Rettung abtransportiert werden musste!
Bei seinem 1. Pflichtspiel nach seiner Rückkehr auf die Wolfurter Trainerbank musste Hans Kogler aufgrund von Verletzungen auf einige wichtige Spieler (Eisele, Zwickle, Schertler, Gabriel) verzichten. Zudem verletzte sich Neuzugang Baris Özcan beim Aufwärmen am Knie – für ihn rückte Dolunay Ücüncü in die Mannschaft. Somit standen insgesamt 10 Eigenbauspieler in der Startelf! Von den 14 eingesetzten Spielern wurde lediglich Serkan Aslan nicht vom ZIMM FC Wolfurt ausgebildet.
Vor einer tollen Zuschauerkulisse hatte der Vorarlbergliga-Aufsteiger aus Lauterach zu Beginn der Partie mehr vom Spiel. Folgerichtig gingen sie auch mit ihrer ersten gefährlichen Offensivaktion nach 10 Minuten mit 0:1 in Führung: Ein Beer-Freistoß von halbrechts klatschte an die Stange, der aufgerückte Verteidiger Thomas Pircher reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball über die Linie. Nach einer Viertelstunde gelang dem ZIMM FC Wolfurt praktisch aus dem Nichts der Ausgleichstreffer. Nach einem langen Ball setzte sich Aleks Umjenovic robust gegen Tsohataridis durch und schob die Kugel an Gmeiner vorbei ins Tor zum 1:1. In der Folge wachte die Kogler-Elf auf und übernahm die Kontrolle über das Spiel. 2 schöne Kombinationen wurden aber von Schiedsrichter-Assistent Feurstein wohl zu Unrecht zurückgewunken. Auf der Gegenseite konnte Thomas Fetz einen Beer-Kopfball von der Strafraumgrenze gerade noch über die Querlatte lenken. In der 36. Minute gelang dann den Wolfurtern der Führungstreffer: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kam Tobias Neubauer im Strafraum freistehend an den Ball und der Wolfurt-Kapitän schloss souverän zum 2:1 ab. Kurz vor der Pause hatte der ZIMM FC Wolfurt Glück, als Schiedsrichter Felix Ouschan bei einem Einsteigen von Thomas Fetz an Sem Kloser nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Praktisch im Gegenzug legte die Kogler-Elf nach: Aleks Umjenovic spielte den Ball uneigennützig quer und Tobias Neubauer musste nur noch zum 3:1 einschieben.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie härter. Es entwickelte sich ein richtiges Derby mit vielen umkämpften Aktionen – Torchancen waren allerdings auf beiden Seiten Mangelware. Nach einer Stunde erwies Serkan Aslan seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er wegen Kritik die Gelb-Rote Karte sah. Die Kogler-Elf musste somit eine halbe Stunde in Unterzahl überstehen und zog sich deshalb immer weiter zurück. Dolunay Ücüncü hätte eine Viertelstunde vor Schluss für die Vorentscheidung sorgen können, doch er scheiterte mutterseelenallein vor Lauterach-Keeper Gmeiner. Auf der Gegenseite machten es die Lauteracher besser und verkürzten auf 3:2. Griesebner schaltete sich mit in die Offensive ein, sein Schuss wurde zunächst noch abgewehrt, doch den Abpraller brachte Julian Birgfellner im Tor unter. In der Schlussphase schwanden bei den Wolfurtern nach und nach die Kräfte, doch man rettete die knappe Führung schlussendlich über die Zeit.
Der ZIMM FC Wolfurt gewann somit dieses Hofsteigderby schlussendlich nicht unverdient. Der Ausschluss hätte dem Spiel zwar beinahe noch eine Wendung beschert, doch die Kogler-Elf kämpfte leidenschaftlich und verteidigte die Führung mit allen Mitteln. Es zeigte sich auch, dass der Wolfurter Weg richtig ist und dass auch solch umkämpfte Spiele praktisch nur mit jungen Eigenbauspielern gewonnen werden können!
ZIMM FC Wolfurt – Intemann FC Lauterach 3:2 (3:1)
Tore: 0:1 Thomas Pircher (10.), 1:1 Aleksandar Umjenovic (18.), 2:1 Tobias Neubauer (36.), 3:1 Tobias Neubauer (45.), 3:2 Julian Birgfellner (76.)
FC Wolfurt: Fetz – S. Moosbrugger (67. J. Moosbrugger), Muxel, Kaufmann, Balsic – Kalb, Aslan – T. Neubauer (K), B. Neubauer (88. Pirker), Ücüncü (78. Acar) – A. Umjenovic
FC Lauterach: Gmeiner – Krenkel (K) (88. Palinic), Tsohataridis, Pircher, Griesebner – Frener (66. Hämmerle), König – Kloser, Beer, Birgfellner – Gasovic
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