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FC Mohren Dornbirn macht im Aufstiegsszenario ersten Schritt

Die beiden Geschäftsführer Peter Handle und Andreas Genser leisten unglaublich viel Ehrenamt
Die beiden Geschäftsführer Peter Handle und Andreas Genser leisten unglaublich viel Ehrenamt ©Luggi Knobel
Beim Regionalliga West Tabellenführer FC Mohren Dornbirn laufen intensive Gespräche, der Amateurstatus aber bleibt.

Die Geschäftsführung beim Regionalliga-West-Spitzenreiter FC Mohren Dornbirn nutzt diese Woche einen österreichweit ausgeschriebenen Regionalliga-Workshop der Bundesliga, um sich möglicherweise für einen Aufstieg in die 2. Liga zu wappnen. Deshalb reist neben Peter Handle auch Wirtschaftsprüfer Helmut Riedmann mit in die Bundeshauptstadt. Neben den Rothosen haben derzeit wohl nur der USK Anif wirkliche Aufstiegsambitionen. Aus Kitzbühel und Kufstein kam auf VN-Nachfrage ein klares Nein.

Peter Handle: „Wenn wir am Saisonende ganz oben stehen, möchte ich als Meister auch aufsteigen.“

Im Dornbirner Lager erhofft man sich nun beim Workshop erste Informationen und wichtige Aufschlüsse bezüglich der Vorgangsweise in Sachen Lizenzerteilung. „Wir setzen uns aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und der Tabellenführung klarerweise mit einem möglichen Aufstieg auseinander. Deshalb wollen wir den Tag vor allem auch für Gespräche nutzen“, sagte Handle (56). Wichtiger Punkt für die Dornbirner ist naturgemäß der finanzielle. „Wir werden mit Sicherheit kein Risiko eingehen“, stellt Handle klar. Den Vereinsvertretern wurde vonseiten der Bundesliga auch eine erste Analyse bezüglich der neuen zweiten Liga versprochen.

Schon jetzt wissen die Verantwortlichen beim FC Dornbirn, dass die Liga bis zum 15. November einen Jahresbericht verlangt. Das würde zusätzliche Arbeit für FCD-Finanzreferent Andreas Genser bedeuten. Deshalb soll im Vorfeld abgeklärt werden, was in diesem Zusammenhang alles verlangt wird. Derzeit bewegt sich das Budget beim heimischen Westligaklub bei rund 500.000 Euro. Bei einem Aufstieg müsste dieses erhöht werden. Mit den in Wien gewonnenen Erkenntnissen wird sich dann am Wochenende der Klubvorstand in einer eigenen Sitzung beschäftigen.

Laut Handle soll auch die Mannschaft in die Zukunftsplanung eingebunden werden. „Wenn sich die Mehrheit der Spieler gegen einen Aufstieg aussprechen sollte, dann ist für uns das Thema vom Tisch.“ Als ehemaliger Spieler und nunmehriges Vorstandsmitglied hat Handle zum Thema Aufstieg persönlich eine klare Vorstellung: „Wenn wir am Saisonende noch ganz oben stehen, dann möchte ich als Meister auch aufsteigen. Für mich wäre das ganz im Sinne des Sports.“ Allerdings mit einer kleinen Einschränkung, wie Handle gegenüber den VN bestätigt, denn: Bei einem Aufstieg würde der FC Dornbirn den Schritt in die 2. Liga nur als reines Amateurteam wagen.

 

Wie beim letzten Titelgewinn

Erst vor dem Neutralen Schiedsgericht hatte der FC Dornbirn nach dem Titelgewinn 2008/09 die Lizenz für die damalige Erste Liga erteilt. Schon damals war es Wirtschaftsorprüfer Helmut Riedmann zu verdanken, dass Dornbirn doch noch aufsteigen durfte.

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