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Favoritener Horr-Stadion erhält eine Rasenheizung

Luxus im Horr-Stadion in Wien-Favoriten: Dort wird ab Saisonende eine Rasenheizung installiert. Zuletzt war dort schon eine neue, moderne Ost-Tribüne errichtet worden.

Am Mittwoch wird die Tabelle der Fußball-Bundesliga mit dem Nachtrag Kapfenberger SV – SCR Altach “begradigt”. Im Wiener Horr-Stadion werden Absagen und Verschiebungen, hervorgerufen durch schlechte Boden- oder/und Wetter-Verhältnisse, hingegen in Bälde der Vergangenheit angehören. Die Arena in Favoriten, die im Herbst eine neue, moderne Osttribüne erhalten hat, bekommt nun nämlich auch eine Rasenheizung.

Der Einbau und das Verlegen eines neuen Rasens wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen und soll mit Saisonbeginn 2009/10 fertig sein. Die Kosten betragen in etwa 500.000 Euro und werden zu 100 Prozent durch Sponsoren und Eigenmittel des Clubs finanziert. Die aufwendige Einbauarbeiten des sogenannten Euroval-Rohrsystems beginnen mit dem Schlusspfiff der laufenden Saison am 31. Mai.

Möglich macht die Installation Austrias Premium-Partner “Harreither Intelligentes Energiesysteme”, das auch in Fußböden Verwendung findet und dem ein ganzes “Hausleben” nachgesagt wird. “Mit dem Unternehmen aus Gaflenz in Oberösterreich arbeiten wir schon länger sehr gut zusammen”, sagte Austrias für wirtschaftliche Belange zuständiger AG-Vorstand Marks Kraetschmer am Dienstag zur APA – Austria Presse Agentur.

Die Zusammenarbeit mit der Firma, die seit dieser Saison Co- und Dressen-Sponsor der Favoritner ist und diese in der Stadion-Infrastruktur unterstützt, werde mit dem Projekt verlängert und intensiviert. Die Violetten hätten im vergangenen Jahr (Modernisierung der Nord-, West- und Süd-Tribüne) sehr viel in die Infrastruktur im Horr-Stadion investiert. “Die Rasenheizung ist ein weiterer wichtiger Schritt und zudem ein Mosaikstein auf dem Weg in eine hoffentlich auf allen Ebenen erfolgreiche Zukunft”, meinte Kraetschmer.

“Ich gratuliere Austria zu der guten Entscheidung. Es freut mich sehr, dass ein weiteres Stadion, das im Herbst durch die riesige Tribüne zu einem Schmuckkästchen geworden ist, nun einen beheizbaren Rasen erhält. Damit wird es im kommenden Winter dort keine Probleme mehr wie heuer geben”, meinte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur.

In den beiden Profi-Ligen in Österreich verfügen derzeit sechs Stadien über einen “warmen Rasen”: Es sind dies das Hanappi-Stadion (Rapid Wien), die Linzer Gugl (LASK), Wals-Siezenheim (Red Bulls Salzburg und Juniors), die UPC Arena (Sturm Graz), das Tivoli neu (Wacker Innsbruck) und das Reichshof-Stadion (Austria und FC Lustenau). Dazu kommt das “neutrale” Happel-Stadion in der Bundeshauptstadt und die Anlage des OÖ-Landesligisten SV Pasching.

Dazu soll im Sommer auch noch das Klagenfurter EM-Stadion kommen, nachdem man bei der Errichtung noch nicht gewusst hatte, ob in der Hypo Group Arena Natur- oder Kunstrasen verlegt wird. Die zwei Böden erfordern unterschiedliche Heizsysteme. Die Entscheidung für natürliches Grün ist jetzt aber gefallen und daher steht der Installation einer Heizung nichts mehr im Wege.

Die Entwicklung zeige, so Pangl, dass die Vereine auf dem richtigen Weg seien. “Eine Rasenheizung wird im Zuge der Lizenzierung aber ein B-Kriterium, also weiterhin eine Soll-Bestimmung, bleiben. Verglichen mit der Schweiz, die wir immer gerne als Maßstab heranziehen und wo die Rasenheizung als C-Norm eingestuft ist, stehen wir ganz gut da”, meinte der Liga-Vorstand zur APA.

In der höchsten Spielklasse Österreichs sind ab kommenden Winter nur noch die Heimstätten von SCR Altach, SV Ried, SV Mattersburg und des Kapfenberger SV ohne Rasenheizung, wobei die Obersteirer auf einem Trainingsplatz über einen beheizbaren Kunstrasen verfügt, im Fekete-Stadion diese Einrichtung nicht haben. “Diese Clubs bemühen sich aber, keine Spiele absagen zu müssen. In Mattersburg gab es überhaupt noch nie eine Absage”, erinnert Pangl.

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