Selbstbestimmung hochbetagter und kranker Menschen zuzulassen und zu leben, ist im Pflegealltag keine Selbstverständlichkeit. Vorgegebene Arbeitsabläufe, Zeitdruck, zum Teil auch fehlendes Bewusstsein und persönliche Überforderung der pflegenden Angehörigen oder des Pflegepersonals lassen die Selbstbestimmung der Kranken manchmal auf ein Minimum sinken. In der Meinung eh zu wissen, war für den Kranken das Beste ist, werden oft allzu schnell noch bestehenden Entscheidungsressourcen des alten und kranken Menschen übersehen. So aber raubt man den Kranken – oft ungewollt – große Teile ihrer Würde.
Gerhard Häfele, langjähriger Krankenhausseelsorger im Landeskrankenhaus Hohenems sowie Leiter der Berufsgemeinschaft der Krankenhausseelsorge in der Diözese Feldkirch, spricht über die Herausforderungen, das richtige Maß zwischen Selbstbestimmung und Angewiesensein auszuloten.
Basilika Rankweil – Sonntag, 8. März 2020, 17 Uhr
Krank. Zwischen Selbstbestimmung und Angewiesensein
Fastenpredigt mit Lic. Gerhard Häfele MSc, Krankenhausseelsorger, Hohenems
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