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Fast wie eine Liebe auf den ersten Blick

Feldkirch - Bei Su­sanne Simma ging es rasch. Im Alter von neun Jahren wurde ihr im Rahmen der musikalischen Früherziehung ein Fagott vorgeführt – und schon war es um sie geschehen.

Das unhandliche, aber wunderbar klingende Instrument erzeugte bei ihr keinerlei Scheu. Sie wollte wissen, wie man es beherrscht, setzte sich über die Jahre damit auseinander und studiert nun bei Allen Smith am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch. Die nächste Stufe nach dem Baccalaureat wird die Hochschule sein, doch vorerst tut die Künstlerin das, was viele ihrer Kollegen auch anstreben – sie steht bereits auf den Podien. Beim Jugendsinfonieorchester Dornbirn unter Guntram Simma schon länger („Von ihm kann man so wahnsinnig viel lernen“), in verschiedenen Kammermusikensembles erst seit Kurzem und nun auch im Rahmen der Europäischen Musikfabrik.

Mit dieser Formation, die mit Musikern aus vielen europäischen Ländern besetzt ist, tritt sie heute Abend beim Feldkirch-Festival auf. Genaugenommen zur Eröffnung – im Freien. „Wie wir draußen klingen, wissen wir noch nicht“, meint die Fagottistin, aber als Mitglied des Musikvereins Egg ist sie ja erstens das Spielen unter freiem Himmel gewohnt und zweitens sei Nicolaus Richter ein sehr guter Motivierer. Vor einigen Monaten hat sie sich um die Stelle beworben, ein Vorspiel absolviert und die positive Benachrichtigung natürlich mit großer Freude in Empfang genommen. Viel Filmmusik steht auf dem Konzertprogramm. Für die Klassik-Liebhaberin eine Möglichkeit etwas dazuzulernen. Denn eigentlich, meint Susanne Simma, sei es schade, dass auch gute Werke dieses Genres eher selten Berücksichtigung finden.

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