Dornbirn. „Ist der Fasching schon lange vor Aschermittoch vorbei?“ Mit Sorgen blicken die Narren der Dornbirner Fasnatzunft auf die fünfte Jahreszeit. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Leider stecken auch wir – wie viele andere Organisatoren – aufgrund der momentanen Lage in einer verzwickten Situation“, so Zunftmeisterin Dagmar Fenkart-Kaufmann. Die Dornbirner Fasnatzunft möchte im Namen des 11-er Rates keinerlei gesundheitliche Risiken eingehen und hat mit Tränen in den Augen einstimmig beschlossen die „Narrenabende“ und den „60 Jahr Jubiläumsumzug 2021“ komplett abzusagen.
Gesundheit vor feiern
2021 sollte ein ganz besonderes Jahr werden und die Dornbirner Fasnatzunft feiert im kommenden Jahr sein 60-jähriges Bestehen. „Die Absage schmerzt uns sehr, aber es gab zu viele Fragen – kann man trotz Corona feiern, wären überhaupt Leute in die Fasnat gekommen, wie sehr hätte die Stimmung schließlich gelitten?“, so Fenkart-Kaufmann. Der Fasching soll die schönste und eine unbeschwerte Zeit im Jahr sein: das Brauchtum leben, ausgelassen feiern, alltägliche Sorgen einfach mal zu Hause lassen. Die Corona-Pandemie wirft auch kräftige Schatten auf die fünfte Jahreszeit. „Die Situation ist dynamisch. Es ist abzuwägen zwischen der Verantwortung für die Narren und ihren Besuchern auf der einen Seite, aber auch dem Bedürfnis sich zu begegnen und gemeinsam Fasnat zu feiern“, betont Fenkart-Kaufmann. Wenig zu lachen haben derzeit auch die Künstler, die Garden und die Musikzüge der Narrenabende. Normalerweise bereiten sie sich um diese Zeit für ihre Auftritte vor – es wird gedichtet, geschrieben und geprobt. Doch in diesem Jahr ist alles anders.
Der Blick nach vorne
Doch man zeigt sich auch optimistisch. Wie Fenkart-Kaufmann verrät, bemüht sich die Zunft um Alternativen für den Mai oder Juni zu finden und „wir hoffen, dass wir dann in der Lage sind mit einem tollen Programm zu überraschen.“
Über die Faschingseröffnung am 11.11. wird kurzfristig anhand der bestehenden Situation entschieden.
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