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familieplus-Gemeinde Brand: „Alleinstehenden Gefühl geben, nicht vergessen zu sein“

Die Kinder der Volksschule Brand gestalteten die Weihnachtskarten für die alleinstehenden Brandner und Bürserberger.
Die Kinder der Volksschule Brand gestalteten die Weihnachtskarten für die alleinstehenden Brandner und Bürserberger. ©Copyright: Gemeinde Brand/Patricia Bitschi.
Ehrenamtliche brachten mit Weihnachtskistle am Heiligen Abend einigen Menschen viel Freude

Aus einer spontanen Idee bei der letzten familieplus-Sitzung vor Weihnachten entstand eine schöne Aktion: So erhielten Alleinstehende aus Brand und Bürserberg am 24. Dezember ein Weihnachtskistle mit einem dreigängigen Menü mit Wein, Keksen, Birnenbrot, Geschenkanhängern und Karten. Gemeinsam umgesetzt haben die Idee das Team vom Hotel Valavier, die hiesige Bäckerei, die Volksschule Brand, die Integrations-Kochgruppe von familieplus und eine Mitarbeiterin des Mobilen Hilfsdienstes.

Über Kürbissuppe, Schweinsfilet mit Rotweinsauce, Tiroler Knödel und Blaukraut sowie Mousse au Chocolat durften sich einige Menschen aus Brand und Bürserberg am Heiligen Abend freuen. „Es war eine spontane Idee, Alleinstehende in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“, schildert familieplus-Mitglied und Hotelier Edi Meyer vom Hotel Valavier. Genauso spontan hätten die Team-Kolleginnen und -Kollegen mitgemacht, erklärt der Initiator.

Die Kinder der Volksschule Brand bastelten Weihnachtskarten und -anhänger, Frauen der Integrations-Kochgruppe von familieplus steuerten Kekse bei und Bäckermeister Herbert Meyer Birnenbrot. In einem Weihnachtskistle aus Holz wurden die Köstlichkeiten zusammen mit einer Flasche Wein und einer FFP3-Maske sieben Personen Corona-gerecht vor die Tür gebracht.

Kleiner Gruß am Heiligen Abend
„Wir haben bewusst darauf geachtet, dass es keine große Aktion wird. Wir wollten die Handvoll Menschen, die keine sozialen Kontakte oder Angehörigen haben, mit einem kleinen Gruß zum Heiligen Abend erreichen“, sagt familieplus-Obfrau Patricia Bitschi und ergänzt: „Sie sollten ein kleines bisschen das Gefühl haben, nicht vergessen worden zu sein.“

Die Empfängerinnen und Empfänger erhob MOHI-Mitarbeiterin und familieplus-Mitglied Selma Kegele. „Niemand sollte zwangsbeglückt werden“, so Bitschi. Für Initiator Edi Meyer hatte die Aktion auch betrieblich etwas Positives: „Unser Küchenchef hat das Menü mit vier Lehrlingen gemacht. So konnten sie, auch wenn unser Haus derzeit zu ist, etwas lernen und Sinnvolles tun.“

Das Miteinander vorleben
Eine Wiederholung der Aktion kann Meyer sich auch künftig vorstellen. Neben der Hilfe für Alleinstehende liegt ihm dabei die Verbindung der beiden Gemeinden Brand und Bürserberg am Herzen. „Ein Verständnis dafür zu haben, was man miteinander tun kann und das auch den Jungen vorzuleben – das ist ein persönliches Ziel von mir“, betont er.

Über familieplus
Aktuell sind 18 Vorarlberger Gemeinden, darunter vier Städte und die Region Bregenzerwald, beim Programm familieplus des Landes Vorarlberg dabei: Neben den jüngsten Mitgliedern Koblach, Feldkirch, Gaißau und Wolfurt sind dies Bregenz, Brand, Bürserberg, Hard, Mittelberg, Bludesch, Dornbirn, Hohenems, Hörbranz, Langenegg, Mellau, Nenzing, Rankweil und Sulzberg. Das Landesprogramm unterstützt sie dabei, noch familienfreundlicher zu werden.

Infos: www.vorarlberg.at/familieplus

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