Götzis. Bestehend seit dem Jahr 2005, inszeniert das Barockorchester Concerto Stella Matutina seit mittlerweile zehn Jahren eine eigene Abo Reihe im Götzner AmBach, wo in dieser Zeit mehr als 40 unterschiedlichste Programme entstanden sind. Hauptakteure des letzten war die Musikerfamilie Bach rund um den bekanntesten Vertreter der Familie Johann Sebastian Bach. Im wie immer ausverkauften großen Saal brillierte als musikalischer Leiter und als Solist an der Oboe der gebürtige Römer Alfredo Bernardini. Als weitere Solisten fungierten David Drabek (Violine) sowie Johannes Hämmerle (Cembalo).
Der erste Teil des Abends, rund um die seit dem 16. Jahrhundert musikalisch aktive Familie Bach, wurde dabei vom vorhin angesprochenen Komponisten, Barockvirtuosen und seinerzeitigen Thomaskantor in Leipzig dominiert. Die Musik, eine Mischung aus weltlichen und kirchlichen Klängen, spiegelt ganz die damalige Zeit wieder. Dominiert vom Absolutismus von Ludwig XIV., zeigen sich stete französische Einflüsse in den Werken von Johann Sebastian, die Musik und auch die Darbietungen des Orchesters waren spielerisch, leicht und rhythmisch. Die italienischen Elemente aus Zeiten des Frühbarocks, wurden weniger, sind aber noch deutlich zu hören. So entsteht neben dem Gegensatz weltlich-klerikal ein weiterer Kontrast in den Stücken, welcher vom Orchester auch durch die Auswahl der Stücke entsprechend zelebriert wurde.
Der zweite Teil des Abend widmete sich dann den bereits im 18.Jahrhundert geborenen Söhnen Carl Philipp Emanuel, Johann Christoph Friedrich, Wilhelm Friedemann sowie Johann Christian, allesamt geprägt durch das Wirken und die strenge Lehre des Vaters, doch mit der jeweiligen persönlichen Note versehen, bedeutende Komponisten ihrer Zeit. Das letzte Konzert der diesjährigen Barockreihe findet dann in ganz weihnachtlicher Stimmung am 20.Dezember statt. Zur Aufführung gebracht wird die Weihnachtsmesse von Marc-Antoine Charpentier. CEG
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