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Falscher Lehrer flog nach 14 Jahren durch verlorene Geldbörse auf

Der falsche Lehrer unterrichtete an Schulen in drei Bundesländern.
Der falsche Lehrer unterrichtete an Schulen in drei Bundesländern. ©APA/DPA/HEIKO WOLFRAUM
Ein 48-Jähriger hat jahrelang als Lehrer für Deutsch und Sport unterrichtet, obwohl er nie ein abgeschlossenes Studium hatte. Erst der Verlust seiner Geldbörse brachte den Betrug ans Licht.

Seit 2010 arbeitete der Mann als Lehrer in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien, obwohl er bereits 2005 aus seinem Studium exmatrikuliert wurde. Mit einem gefälschten Diplom erschlich er sich Anstellungen bei verschiedenen Bildungsdirektionen.

Geldbörsenfund brachte Ermittlungen ins Rollen

Der Fall kam zufällig ans Licht: Im August 2024 wurde die verlorene Geldbörse des Mannes in Perg gefunden und der Polizei übergeben. Darin befanden sich ein offensichtlich gefälschter Polizeidienstausweis sowie mehrere Studentenausweise. Dies machte die Beamten stutzig und führte zu umfangreichen Ermittlungen.

Tadelloser Unterricht – aber nun mehrere Anzeigen

Interessanterweise gab es während seiner gesamten Unterrichtstätigkeit keine Beschwerden über seine Lehrmethoden. Zuletzt war er an einer Mittelschule in Steyr tätig. Der 48-Jährige legte ein Geständnis ab und wird nun unter anderem wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden und Erschleichung eines Amtes angezeigt.

(APA/Red)

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