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Fahrzeugbauer Wohlgenannt investiert 20 Millionen Euro

Visualisierung des geplanten Erweiterungsbaus bei Otto Wohlgenannt in Dornbirn.
Visualisierung des geplanten Erweiterungsbaus bei Otto Wohlgenannt in Dornbirn. ©Architekturbüro Meinhard Rhomberg
Bis Anfang 2024 werden am Firmenstammsitz in Dornbirn-Wallenmahd mehr als 20 Millionen Euro investiert - die Nutzfläche wird dadurch mehr als verdoppelt.

Von Günther Bitschnau

Der Fahrzeugbauer und Maschinen- sowie Baugeräteverleiher Otto Wohlgenannt GmbH steht vor der größten Investition in seiner beinahe 100-jährigen Firmengeschichte. Denn das Unternehmen plant eine deutliche Erweiterung des Firmenstammsitzes in Dornbirn-Wallenmahd. Die ersten Vorarbeiten haben vor wenigen Wochen begonnen. Die eigentlichen Bauarbeiten für den Neubau von zwei Gebäuden mit Produktions- und Büroflächen, die direkt an den Bestand anschließen, sollen noch im Juni 2021 starten.

Mehr als 20 Millionen Euro werden investiert

"Wir möchten den Erweiterungsbau bis Anfang 2024 fertigstellen und in Betrieb nehmen", so der geschäftsführende Gesellschafter Otto Wohlgenannt im wpa-Gespräch. Durch die Erweiterung inklusive einer Tiefgarage mit 112 Stellplätzen werden sich die verfügbaren Nutzflächen in Dornbirn mit über 10.000 zusätzlichen Quadratmeter mehr als verdoppeln. "Wir können damit unsere Betriebsabläufe verbessern und ausweiten." Das Investitionsvolumen belaufe sich auf mehr als 20 Millionen Euro.

Die Erweiterung bringe auch eine Reorganisation der Betriebsabläufe mit sich, sagt Wohlgenannt. Denn nach Fertigstellung soll etwa der gesamte Reparaturbereich im Neubau angesiedelt sein. Die bisherigen Hallen werden dann für den Fahrzeug-Neubau verwendet. Im Zuge dessen werde auch der Reparaturbereich vom zweiten Standort in Götzis nach Dornbirn verlegt. In Götzis verbleibt dann ebenfalls noch der Fahrzeug-Neubau.

Eigene Lehrwerkstätte

Gleichzeitig bekomme die Lehrlingsausbildung ein eigenes Stockwerk zur Verfügung gestellt. Dort befinde sich dann die Lehrwerkstätte für die rund 35 Lehrlinge. Zudem gebe es im zentralen neuen Hauptgebäude mit fünf Obergeschossen einen Veranstaltungssaal für betriebsinterne Anlässe wie etwa Schulungen. Er bietet rund 300 Personen Platz.

Mehr Mitarbeiter

Im Zuge der Erweiterung soll auch der Personalstand wachsen. Gegenwärtig beschäftigt Wohlgenannt am Stammsitz in Dornbirn, dem zweiten Werk in Götzis sowie einer Reparatur- und Serviceniederlassung in Thaur (Tirol) rund 135 Mitarbeiter. "Wir rechnen mit bis zu 25 neuen Arbeitsplätzen vor allem im technischen Bereich." Dabei gehe es unter anderem um Fahrzeugbau-Techniker.

Die Firma Otto Wohlgenannt ist auf den Neubau und die Reparatur von Nutzfahrzeugen spezialisiert. Es gibt einen Branchenschwerpunkt im Bereich Bau- und Baunebengewerbe. Dazu kommen Recyclingfirmen und Transportunternehmen. Zudem ist Wohlgenannt seit Jahren im Verleih von Baumaschinen und Geräten tätig. Das Unternehmen kam zuletzt auf einen Jahresumsatz von rund 30 Millionen Euro. Der Hauptmarkt liegt in Vorarlberg. Das Tätigkeitsgebiet erstreckt sich bis nach Tirol und im Baumaschinen-Bereich bis ins Bundesland Salzburg. Zudem ist Wohlgenannt auch in der Schweiz sehr aktiv.

Das 1927 gegründete Unternehmen wird in dritter Generation von Otto Wohlgenannt geführt. Mittlerweile ist mit dessen Sohn und Geschäftsführer Martin Wohlgenannt auch schon die vierte Generation im Familienunternehmen tätig.

(Quelle: Wirtschaftspresseagentur/gübi)

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