Hohenems. „Eine eigne Schweiz in der Schweiz“ sei Graubünden, stellte der Schriftsteller und Politiker Heinrich Zschokke in der Mitte des 19. Jahrhunderts treffend fest. Graubünden ist aber auch ein Kanton der landschaftlichen Schönheiten wie die Teilnehmer der Kulturkreis Reise unter der fachkundigen Leitung von Prof. Rudi Hirnböck feststellen konnten.
Die Rheinschlucht – wilde Schluchten, schroffe Felsen
Von Reichenau ging`s mit der Rhätischen Bahn durch die wohl spektakulärste Landschaft der Alpen nach Ilanz. Bis zu 350 Meter ragen sie in die Höhe, die weißen Steilwände der Rheinschlucht. Ein feines, weißliches Pulver verbindet die Bergsturzmassen und lässt den Komplex wie eine feste Felswand aussehen. „Über 100 000 Millionen Kubikmeter Fels donnerten vor 10 000 Jahren beim gewaltigen Flimser Bergsturz in die Tiefe. Sie begruben den Vorderrhein unter einer mehreren hundert Meter dicken Schuttmasse. Ein 25 km langer See wurde aufgestaut. Mit der Zeit schnitt sich der Fluss jedoch tief in die Schuttmassen ein. Der Ilanzer See floss ab – die Rheinschlucht entstand“, erläutert Rudi Hirnböck.
Eindrückliche Wandmalereien
Die reformierte Kirche In Waltensburg ist ein Kleinod unter den Kirchen. Kunsthistorisch besonders wertvoll sind die Wandmalereien eines unbekannten Meisters um 1330. Der Passionszyklus und das Abendmahl, die Gefangennahme Christi, die Kreuztragung, Vorführung Christi vor Pilatus, Dornenkrönung, Geißelung, Kreuzigung und die Grablegung Christi sind dargestellt.
Ort der Magie
Die dem Märtyrer Laurentius gewidmete Kirche in Surcasti liegt – weithin sichtbar – auf dem Burghügel zwischen Glenner und Valserrhein Die Burg ist verschwunden. Einzig der Bergfried steht noch und dient seit 1515 als Kirchturm für das damals errichtete Gotteshaus. Die Felskuppe, auf der die Kirche Sogn Luregn steht, ist ein kraftvoller Ort. Die Energie des Wassers und das Rauschen sind bis zur Kirche spür- und hörbar. Auch in der Kirche sind kraftvolle Energien zu spüren.
Bezug zu Hohenems
Unmittelbar am Rand des tief eingeschnittenen Tobels des Valser Rheins, mit direktem Blickkontakt zur Pfarrkirche St. Laurentius steht die Kapelle des hl. Carl Borromeo in Uors. Das 1616 ausgemalte Gotteshaus zeigt an der Nordwand in einem Bilderzyklus das Leben und Werk des hl. Carl Borromeo, dem Schutzpatron von Hohenems, dem es in der Gegenreformation gelang die Surselva – mit Ausnahme Waltensburgs – den katholischen Glauben zu erhalten.
Falera
Inmitten der idyllischen Bergwelt des Bündner Oberlandes liegt abseits der Kantonsstrasse zum Lukmanier und Oberalppass der Ort Falera mit der Kirche St. Remigius. Auf der Muota, einem Waldhügel entdeckten Archäologen eine Siedlung aus der Bronzezeit. Demzufolge soll sich auf dem Plateau von Planezzas eine bedeutsame Sonnenkultstätte befunden haben. Überall haben die Menschen jener frühen Zeit ihre Spuren hinterlassen. Schalen- und Opfersteine sind noch heute Zeugen ihres Glaubens und ihrer Kulthandlungen. (BET)
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