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Fahrräder sicher mit dem Auto transportieren

Beim Transport von Rädern sollte man einen sicheren und praktikablen Fahrradträger nutzen.
Beim Transport von Rädern sollte man einen sicheren und praktikablen Fahrradträger nutzen. ©Canva
Wer das Fahrrad mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte beim Trägersystem nicht am falschen Ende sparen. Der ARBÖ Niederösterreich gibt Empfehlungen für einen sicheren und praktischen Transport.

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihre Fahrräder mit dem eigenen Auto in den Urlaub mitzunehmen. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, rät der ARBÖ Niederösterreich zu einer sorgfältigen Auswahl des passenden Fahrradträgers. Ob Dach- oder Heckträger: Funktionalität und Qualität sind entscheidend.

Vor dem Kauf: Beratung statt Online-Schnäppchen

Der ARBÖ empfiehlt, das Trägersystem idealerweise am eigenen Fahrzeug mit den eigenen Rädern auszuprobieren. "Ein hochwertiges System zahlt sich in der Praxis aus – ein Billigprodukt aus dem Internet kann leicht zum Fehlkauf werden", heißt es seitens des Autofahrerclubs. Wer unsicher ist, kann sich in einem der 21 ARBÖ-Prüfzentren in Niederösterreich beraten lassen.

Worauf beim Kauf zu achten ist

Ein Fahrradträger am Dach oder am Heck hat den Vorteil, dass der Innenraum des Fahrzeugs frei bleibt und mehrere Räder transportiert werden können. Wichtig ist laut ARBÖ, dass die Halterungen zur Reifenbreite passen und die Klemmbefestigungen auch für dickere Rahmenrohre – etwa bei E-Bikes oder modernen Mountainbikes – geeignet sind.

Bei allen Systemen ist auf die zulässige Traglast zu achten. Gerade bei E-Bikes wird die Grenze der maximalen Dachlast oder der Stützlast der Anhängerkupplung schnell erreicht. Abnehmbare Teile wie Sattel, Lampen oder Taschen sollten vor Fahrtantritt entfernt werden. Planen zum Abdecken der Räder sind laut ARBÖ ungeeignet, da sie sich im Fahrtwind lösen könnten.

Dachträger oder Heckträger? Vor- und Nachteile

Ein Dachträger beeinflusst die Aerodynamik deutlich: Der Kraftstoffverbrauch steigt, die Seitenwindempfindlichkeit nimmt zu, und der Fahrzeugschwerpunkt liegt höher. "Das kann sich in Kurven negativ bemerkbar machen", warnt der ARBÖ. Zudem sei auf die Gesamthöhe zu achten – insbesondere bei Tiefgaragen oder Mautstationen.

Für die Montage eines Dachträgers ist eine geeignete Reling oder eine herstellerempfohlene Befestigung erforderlich. Die Dachlast darf keinesfalls überschritten werden.

Heckträger werden entweder an einer stabilen Heckklappe oder an der Anhängerkupplung befestigt. Wichtig: Sind Rückleuchten verdeckt, ist eine zusätzliche Beleuchtungseinheit Pflicht, ebenso wie ein gut sichtbares Folgekennzeichen. Autofahrer sollten zudem bedenken, dass sich die Fahrzeuglänge mit Heckträger deutlich erhöht – das ist insbesondere beim Einparken relevant.

(Red)

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