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Fackelwanderung ins Bangser Ried

Start mit Walter Lang bei der Bangser Kapelle
Start mit Walter Lang bei der Bangser Kapelle ©Frohsinn Nofels
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn spannende Geschichten so nahe sind. Das dachte sich auch der Frohsinn Nofels und so wurde Bangs als Ausflugsziel für die Neujahrswanderung ausgewählt. 

Der Frohsinn Nofels ist durch die Familie Lang eng mit Bangs verbunden. Deshalb konnten auch die Brüder Walter und Mandi Lang den frohsinningen Wanderern die Geschichte von Bangs und dem Rheinvorland näher bringen.Wohl waren im 17. Jahrhundert an die 200 Einwohner in Bangs. Doch aufgrund der wachsenden Hochwassergefahr und der tatsächlich erlebten Rheinhochwasser wurde Bangs nach und nach entsiedelt. Eine Überschwemmung im Herbst 1927 zerstörte die Lebensgrundlage und so kam es, dass bis 1933 sieben Bangser Familien nach Nofels umzogen, darunter auch Familie Lang. Nach dem 2. Weltkrieg ermöglichte die Begradigung des Rheins, die Erhöhung der Rheindämme und die Senkung der Rheinsohle durch die Kiesentnahme die Wiederbesiedelung. Derzeit wohnen fast 400 Personen in Bangs. Mandi Lang berichtete von der Rheinfähre zwischen Oberbüchel und Bangs und der ersten Rheinbrücke 1909. Trotz regelmäßiger Sanierung riss ein Föhnsturm 1965 die Rheinbrücke in den Rhein. Zwei Jahre später wurde die daraufhin neugebaute heutige Brücke eingeweiht.Mandi Lang hatte noch so manche Schmugglergeschichte dabei, bevor dann die Wanderung über das Zollamt ihren gemütlichen Abschluss im Sternen in Bangs fand.

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