Suchtbehandlung und Suchtpolitik sind keineswegs einheitlich und klar, vielmehr zeichnet sich ein gegenteiliges Bild ab. Unterschiedliche Paradigmen stehen einander gegenüber: Abstinenz oder kontrollierter Konsum? Legalität oder Illegalität von Substanzen? In diesen Konfliktfeldern und Widersprüchen muss die Suchtpolitik Entscheidungen treffen. Dabei stellt sich die Frage, welche Eckpunkte und Orientierungshilfen die Fachwelt besteuern kann. „Sucht umfasst alle Bereiche des menschlichen Lebens. Diese Komplexität lässt einfache Lösungen nicht zu“, sagt Caritasdirektor Peter Klinger. „Vielleicht ist es ja auch so, dass wir als Gesellschaft zugeben müssen, letztlich über keine passenden Strategien zu verfügen?“
Diesen gedanklichen Ansätzen und Widersprüchen nachzugehen, darüber zu sprechen und auch sich damit auseinander zu setzen, ist die Basis der Fachtagung „Sucht und Gesellschaft“ am Dienstag, 3. Juni im Bildungshaus in St. Arbogast. Hochkarätige ReferentInnen geben dazu wertvolle Impulse in ihren Referaten. Eine Anmeldung ist bis 20. Mai möglich.
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Fachtagung „Sucht und Gesellschaft“
Dienstag, 3. Juni, ab 9 Uhr im Bildungshaus St. Arbogast in Götzis
Anmeldung: bis 20. Mai bei Annemarie Lang, T 05522 – 72746 1400, E annemarie.lang@mariaebene.at
Weitere Infos zur Fachtagung:
Mag. Bernhard Gut, Caritas Fachbereich Suchtarbeit, T 05522-200 3011
Programm
Themen und ReferentInnen
- 9 Uhr: Begrüßung
- 9.45 Uhr, Vortrag: Dr. Helmut Zingerle, Psychologe, Psychotherapeut, Leiter Therapiezentrum Bad Bachgart, Südtirol:Vom radikalen Glück…?
- 11.15 Uhr, Vortrag: Prof. DDr. Ambros Uchtenhagen, Sozialpsychiater und Psychoanalytiker, Zürich: Aus der Vergangenheit lernen …
- 13.45 Uhr, Impulse und Diskussion: Dr. Thilo Beck, Chefarzt Psychiatrie Arud – Zentren für Suchtmedizin, Zürich; Dr. Herbert Mayrhofer, Substitutionsarzt, Caritas Vorarlberg
- 15.30 Uhr, Vortrag: Prof. Dr. Irmgard Vogt, Professorin für Psychologie und Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt: Die neuen Mehrheiten: Alter und Sucht
- 16.30 Uhr, Resümee: Univ-Prof. Prim. Dr. Reinhard Haller, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapeut, Stiftung Maria Ebene, Frastanz
Quelle: Caritas Vorarlberg
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