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Eyes On: Monat der Fotografie Wien lockt mit vielen Veranstaltungen im November

Ein Highlight bei Eyes On 2012 an der VetMedUni: "Sehen Sie aus wie Ihr Hund?"
Ein Highlight bei Eyes On 2012 an der VetMedUni: "Sehen Sie aus wie Ihr Hund?" ©Birgit Reidinger
Bereits zum 5. Mal findet im November 2012 Eyes On – Monat der Fotografie Wien statt. Von 30. Oktober bis 30. November stehen in der ganzen Bundeshauptstadt 225 Fotoausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Fotografie auf dem Programm.

Mit Eyes On wird Wien im November zur Fotohauptstadt. Museen und Ausstellungshäuser wie das Künstlerhaus, das Wien Museum, das Jüdische Museum und das Naturhistorische Museum nehmen ebenso teil wie zahlreiche Galerien, darunter Julius Hummel und Hubert Winter, sowie Off-Spaces wie das mo.ë und das brick5.

Startschuss für den Monat der Fotografie

Die Eröffnung von Eyes On findet am 29. Oktober im MUSA mit „distURBANces“, einer Gemeinschaftsausstellung des Europäischen Monats der Fotografie, statt.

„Das Interesse der KünstlerInnen und Institutionen an Eyes On – Monat der Fotografie Wien ist enorm und das große Engagement aller spornt uns an und zeigt zugleich, dass der begonnene Weg ein guter ist“, freut sich Thomas Licek, Managing Director von Eyes On, der von Beginn an für das Festival der künstlerischen Fotografie in Wien verantwortlich zeichnet.

Das Eyes On Sujet 2012 von Anita Witek

Eyes On bemüht sich seit Beginn um die Förderung junger österreichischer FotokünstlerInnen. Seit 2006 wird jeweils ein Motiv ausgewählt, das für die Bewerbung des Festivals eingesetzt wird. Heuer hat sich die Jury für eine Arbeit von Anita Witek entschieden. Die Galerie Raum mit Licht zeigt „BEST OF …“, Witeks Auseinandersetzung mit der Differenz zwischen Realität und Repräsentation. Anita Witek arbeitet mit Collagen aus massenmedialen Versatzstücken, die sie mit dem Medium Fotografie zusammenhält.

Die Entwicklung in Zahlen

Eyes On – Monat der Fotografie Wien ist das größte Fotofestival Österreichs und findet biennal statt. Im Gründungsjahr 2004 fing man mit 80 Ausstellungen an, 2006 waren es über 100, 2008 gab es 125 Ausstellungen zu sehen und 2010 waren es bereits 200. Die Besucherzahlen erhöhten sich von 200.000 im Jahr 2004 auf 350.000 Besucher im Jahr 2010 – eine Steigerung von 75 Prozent.

Während des Festivals ist der Infopoint von Eyes On wieder im MUSA untergebracht. Dort wird neben Infomaterial auch der Katalog 2012 erhältlich sein. Bisher wurden in vier Katalogen bereits 350 Fotoprojekte dokumentiert. Der aktuellen Jury, die über die Aufnahme der Projekte in den Katalog zu Eyes On – Monat der Fotografie Wien entschied, gehören Berthold Ecker (Kulturabteilung der Stadt Wien), Walter Moser (Albertina), Anja Manfredi (Künstlerin), Josephine Wagner (Galerie Raum mit Licht) und Susanne Neuburger (mumok) an.

Seit 2004 ist Eyes On – Monat der Fotografie Wien Teil des internationalen Netzwerks Europäischer Monat der Fotografie, dem neben Wien auch Berlin, Bratislava, Budapest, Ljubljana, Luxemburg und Paris angehören.

Ein paar Programm-Highlights

Eine Auswahl der Eyes On-Ausstellungen:

Vienna Travelgallery / ‚wien. berlin.‘ / Natalie Opocensky, Thorsten Strasas

Natalie Opocensky (Wien) und Thorsten Strasas (Berlin) lassen in analogen Doppelbelichtungen die beiden europäischen Metropolen in ungewöhnlichen fotografischen Begegnungen aufeinandertreffen.

VHS Hietzing / ‚The 60 Bim‘ / Nick Mangafas

Eine alte Kamera und eine Straßenbahnfahrt von Rodaun nach Hietzing. Jede Fahrt gleich und doch ein wenig anders.

Wirr / ‚Ausnahmezustand‘ / Rudolf Schmied

„Ausnahmezustand“ beschreibt die Erfolgsgeschichte des Fußballvereins ASK Kleinneusiedl-Enzersdorf. Rudolf Schmied, einst selbst aktiver Fußballer des Vereins, war mit seiner Kamera dabei, als die Mannschaft den Meistertitel gewann.

33 Temporary [Con] Temporary / ‚Eiterquellen‘/ Stefan Fürtbauer

Im Projekt ‘Eiterquellen’ beschäftigt sich Stefan Fürtbauer mit Wiener Würstelständen und der etwas anderen Wiener Imbiss‐Kultur.

Atelier Miniatur /‚Kanalforellen‘ / Matthias Guido Braudisch

Ratten, Eichhörnchen, Vögel und andere kleine Tiere wurden mit einer selbstgebauten Fotobox während der Nachtstunden beobachtet und porträtiert.

Schneiderei.Home.Studio.Gallery / ‚01‘ / Gruppenausstellung, präsentiert von Elsa Okazaki

One moment. Auseinandersetzung von KünstlerInnen mit dem Medium Polaroid.

Galerie Julius Hummel / ‚Das Feminine im Wiener Aktionismus. Aspekte aktueller Fotografie: Heidi Harsieber, Claudia Schumann‘ / Günter Brus, Heidi Harsieber, Otto Mühl, Hermann Nitsch, Claudia Schumann, Rudolf Schwarzkogler

Die großen Veränderungsversuche der Frauen in den revolutionären 60er Jahren blieben nahezu unsichtbar. Ihr Mitwirken im Wiener Aktionismus war nur durch ihre Künstlergefährten und ihren persönlichen Körpereinsatz während der Aktionen möglich. Der Anteil des Femininen und des Androgynen, das bewusst und unbewusst im Werk der Aktionisten enthalten ist, ist die Grundlage des gezeigten Bildmaterials.

Mehr Infos zu Eyes On – Monat der Fotografie finden Sie hier.

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