Teile davon schlugen direkt neben den Feuerwehrleuten ein, andere wiederum wurden bis zu 250 Meter weit weg geschleudert. Wie hoch der Sachschaden ist, war am Donnerstag noch unklar.
Restlos geklärt sei die Unglücksursache noch nicht, betonte Branddirektor Gerald Hillinger am Mittwoch im Gespräch mit der APA. Es gilt jedoch als ziemlich wahrscheinlich, dass Flämmarbeiten am Dach des Rohbaus in der Rotenhofgasse 102 einen Brand ausgelöst hatten. Die dadurch entstandene Hitze ließ vier je 33 Kilo schwere Flüssiggasflaschen explodieren. Ein Feuerwehrzug, der gerade auf der Heimfahrt von einem anderen Einsatz war, sah die Rauchsäule und fuhr zum Ort des Geschehens.
Schockzustand
Als die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten begannen, explodierte die vierte Gasflasche. Zu diesem Zeitpunkt saß einer der Bauarbeiter, der zu der zuständigen Dachdeckerfirma gehörte, am Gehsteig. Er stand unter Schock und wurde unmittelbar danach von der Rettung betreut.
Die Feuerwehrleute rückten dem Brand, der rasch auf das Nachbargebäude übergegriffen hatte, mit Drehleitern bzw. zu Fuß durch das Stiegenhaus zu Leibe. Besonders schwierig gestaltete sich die Bekämpfung des Feuers in einer Mansardenwohnung, aus der noch weit eine Stunde nach der Explosion immer wieder Flammen züngelten. Zusätzlich lösten diverse Kunststoffe, die sich durch die enorme Hitze verflüssigt hatten, sogenannte Sekundärbrände aus. Schließlich kamen Motorsägen zum Einsatz, um die Dachkonstruktion der Wohnung zu entfernen.
Wie gewaltig die Explosion war, verdeutlicht die Tatsache, dass Teile der zerfetzten Gasflaschen einen viertel Kilometer weit flogen, in einem Hinterhof landeten und einen Pkw beschädigten. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden. “Brand aus” konnte erst um 19.45 Uhr, also rund acht Stunden danach, gegeben werden.
Video vom Ort des Geschehens:
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