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Explosion in Bregenz - Rotes Kreuz probt den Ernstfall

Übung in Bregenz.
Übung in Bregenz. ©Dietmar Mathis
Es wäre eine Katastrophe: Bei einem Konzert in Bregenz werden durch eine Explosion viele Personen verletzt. Die Einsatzleiter des Roten Kreuzes Bregenz und die Verantwortlichen am LKH Bregenz haben nun den Ernstfall geprobt.
Übung Bregenz
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Das Rote Kreuz Bregenz und das LKH Bregenz haben gemeinsam beschlossen, einen sogenannten Massenanfall an Verletzten (MANV) zu beüben, um eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten während eines Ablaufs im realen Ernstfall zu finden und einzuführen. Die Annahme für die Übung am letzten Samstag (23. November) war eine Explosion mit anschließendem Panikausbruch bei einem Konzert mit 1.600 Menschen im Publikum und 250 Mitarbeitern und Musikern.

Auf 150 Verletzte vorbereitet

Nach der ersten Sichtung des angenommenen Szenarios durch die Rot-Kreuz-Mannschaft vor Ort wurde die Anzahl der Verletzten auf ca. 150 geschätzt. Als schwerer verletzt wurden ca. 60 Personen bewertet. Die Rettungskräfte gingen davon aus, dass von den insgesamt ca. 150 Verletzten zwischen 30 bis 50 Verletzte in das Landeskrankenhaus nach Bregenz transferiert werden mussten, die übrigen Verletzten auf die umliegenden Krankenhäuser. Über den Alarmserver waren über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKH Bregenz gleich im Anschluss an die „Explosion“ und Ersteinschätzung durch das RK-Team real alarmiert worden.

Große Zahl an Helfer am LKH

Ab dem Zeitpunkt der Alarmierung haben die am Samstag Dienst habenden LKH-Teams begonnen, die für solche Fälle vorgesehenen Strukturen im Hause aufzubauen, um die erwartete, große Patientenanzahl geordnet zu behandeln. Zusätzlich zu den bereits anwesenden Ärzten und Pflegefachkräften waren innerhalb kurzer Zeit mehr als 70 weitere LKH-Mitarbeitende vor Ort. Die Medizinischen Einsatzleitung verteilte die Helfer je nach Qualifikation auf die verschiedenen Bereiche im LKH. Darüber hinaus waren über 50 Mitglieder des Österreichischen Roten Kreuzes und der Wasserrettung als Statisten, Fahrer, Schminker, und Beobachter ehrenamtlich im Einsatz.

(Red.)

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