Expert/innen-Treffen in der Tabakprävention und -entwöhnung auf Maria Ebene

Heuer fand das halbjährliche Treffen der Spezialisten aus Österreich und dem benachbarten Ausland zum ersten Mal in Vorarlberg – im Krankenhaus Maria Ebene – statt. Neben Impulsreferaten stand der Austausch der Teilnehmer/innen in Workshop- und Diskussionsrunden im Mittelpunkt. Einhelliger Tenor: die Tabakprävention und -entwöhnung in Österreich soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und forciert werden, genau so wie die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachpersonal bestehen bleiben sollen.
Bereits zum elften Mal fand am Donnerstag, 12. Juni 2014 das halbjährliche Vernetzungstreffen der Expert/innen der Tabakprävention und -entwöhnung statt – heuer zum ersten Mal in Vorarlberg. „Das letzte Treffen war letzten November in St. Pölten. Es freut uns sehr, dass wir nun die Kollegen und Kolleginnen aus den anderen Bundesländern erstmalig in Vorarlberg, im Krankenhaus Maria Ebene, begrüßen dürfen.
Das Treffen dient vor allem dem gegenseitigen Austausch, wir erlangen Einblicke in verschiedene Therapieformen und informieren uns über Fortschritt sowie Aus- und Weiterbildung im Bereich der Tabakprävention und -entwöhnung“, informiert OA Dr. Johanna Rohrer vom Krankenhaus Maria Ebene. Initiator bzw. Veranstalter des Vernetzungstreffens ist der Hauptverbandsarbeitskreis „Tabakprävention“ der österreichischen Sozialversicherungen.
Gemeinsam mit der Niederösterreichischen Krankenkasse oblag der Stiftung Maria Ebene die Organisation des Austausches. Neben zahlreichen Vertreter/innen der Sozialversicherungsträger aus ganz Österreich begrüßten Univ.-Prof. Primar Dr. Reinhard Haller, Chefarzt der Stiftung Maria Ebene, und Landesrat Dr. Christian Bernhard auch zahlreiche Vertreter/innen der Systempartner. Neben Impulsvorträgen standen Workshop- und Diskussionsrunden auf dem Programm.
Entwöhnung: Von Vorarlberg bis in die Schweiz
Gemeinsam mit Carolin Amann von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse gab Johanna Rohrer, Leiterin der Raucher-Entwöhnung im Krankenhaus Maria Ebene, einen Einblick in die Entwöhnungsangebote in Vorarlberg. Seit Juni letzten Jahres läuft unter anderem das gemeinsame Projekt „Wieder frei atmen!
Auf dem Weg zum Nichtraucher“ der Stiftung Maria Ebene und Vorarlberger Gebietskrankenkasse. Mit einer Laufzeit von zwei Jahren ist das Programm das erste stationäre Entwöhnungsprogramm dieser Art in einem österreichischen Krankenhaus. „Wir sind in Vorarlberg in Sachen Raucherentwöhnung mit der ambulanten Einzel- und Gruppenentwöhnung sowie der stationären Therapie im Krankenhaus Maria Ebene eine absolute Vorzeigeregion. Kein anderes Bundesland bietet ein solches Therapiespektrum. Durch das breite Angebot ist ein differenziertes Therapieprogramm je nach Patientin oder Patient möglich“, so Rohrer.
Im Anschluss stellte Mag. Alexandra Beroggio von der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse die „Rauchfrei App“ vor. Das Rauchfrei-Telefon hat sich hier bereits bewährt: Patient/innen erhalten telefonische Beratung beim Rauchstopp, Informationen rund um das Thema Rauchen sowie Nachbetreuung in Rückfallkrisen.
Diskussions- und Workshop-Runden liefern neuen Input
Mag. Claudia Bauernhuber, Psychologin in der steirischen Gesundheitseinrichtung Josefhof, gab in ihrem Vortrag einen Einblick in die Aus- und Weiterbildung zum/zur Experten/in für Tabakentwöhnung. Der Josefhof bietet neben einem siebentägigen stationären Programm zur Raucherentwöhnung auch eine 20-tägige Therapie an. Bei einem gemeinsamen Mittagessen und Workshop-Runden fand sich im Anschluss ausreichend Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion. Vor der abschließenden Diskussionsrunde stellte Susann Koalick, Leiterin der Nikotinberatung der Klinik Barmelweid in der Schweiz, die Erfahrungen und Perspektiven der Tabakentwöhnung aus der Schweiz vor.
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