So gelang es vergangenes Jahr einigen Unbekannten, in Südafrika einen der so genannten Root Name-Server so zu manipulieren, dass dieser riesige Datenmengen auf den Rechner des Opfers lenkte und diesen damit zum Erliegen brachte.
Name-Server übersetzen die für den Menschen lesbaren Adressen wie http://www.icann.org in die vom Computer verarbeitbaren Nummern numerischen Adressen (192.0.34.163). Innerhalb einiger Wochen habe es mindestens 1.500 Attacken auf kommerzielle Web-Sites, Internet-Anbieter und Firmen der Internet-Infrastruktur gegeben. Die Angriffe seien so zielgerichtet gewesen, dass sie den meisten Internetnutzern verborgen geblieben seien. Experten sprechen hier von Distributed Reflector Denial of Service Angriffen.
Ken Silva, Sicherheitschef von VeriSign verglich die Angriffe mit dem Vorfall vom Oktober 2002, als neun der zentralen 13 Root Name-Server durch einen Angriff ausfielen. VeriSign betreibt zwei der 13 Root-Server. Dieses Mal sei der Angriff noch heftiger gewesen, sagte Silva. Dabei seien nur sechs Prozent der rund eine Million Name-Server ausgenutzt worden. Das war ein Katrina unter den Internet-Stürmen, sagte Silva unter Bezug auf den Hurrikan, der im vergangenen Jahr New Orleans verwüstete.
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