Exoskelette und KI: Pilotprojekte testen in OÖ Pflegeerleichterungen

In Oberösterreich werden nun im Rahmen eines Förderaufrufs mehrere Pilotprojekte auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Innerhalb eines Jahres soll geklärt werden, welche dieser Projekte für eine breitere Einführung geeignet sind.
Zwei Millionen Euro für Pflegetechnologie
Im Januar hat das Land einen Pflegetechnologiefonds in Höhe von zwei Millionen Euro eingerichtet. Insgesamt wurden 47 Projekte eingereicht, von denen 19 eine Förderung erhalten, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer, Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) und Linzer Unirektor Stefan Koch am Montag bekanntgaben.
Unter den geförderten Projekten finden sich unter anderem ein Exoskelett für Pflegekräfte, eine Matratze zur Verhinderung von Druckgeschwüren und verschiedene Smart-Home-Anwendungen zur Notfallerkennung. Eine KI nutzt Sensoren wie Tür-, Bewegungs- und Rauchmelder, um den alltäglichen Ablauf eines Pflegebedürftigen zu überwachen. Bei Abweichungen sendet sie Warnungen über eine App an Angehörige oder alarmiert direkt die Rettungsdienste. Zudem wird ein digitales Pflegeheim getestet, das das Personal durch Tools wie sprachgesteuerte Dokumentation und Sturzsensoren entlastet.

Kooperationen im Fokus
Die Förderung zielt auf Kooperationen zwischen sozialen Trägern und Pflegeeinrichtungen einerseits und Wirtschaft sowie Forschung andererseits ab. Ein Fachbeirat unter dem Vorsitz von Stefan Koch hat die ausgewählten Projekte bestimmt. Es wird ein Zuschuss von bis zu 50.000 Euro für den Erwerb bereits bestehender Pflegetechnologie gewährt. Für andere Projekte sind bis zu 150.000 Euro möglich, und bei Beteiligung von mindestens zwei regionalen Trägern kann die Förderung bis zu 300.000 Euro betragen.
(APA)
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