Man kann über die Musik von Amber Run vieles sagen, nur eines nicht: Dass es das 2012 in Nottingham gegründete Trio mit ihrem verträumten, fein melancholischen Art darauf anlegen würde, Hits abzuliefern. Im Fokus ihrer Arbeit steht genau genommen das Gegenteil: Das Bedürfnis, “die Musik zu machen, die wir selber gern hören würden, aber so noch nicht existiert”. Das scheint zu funktionieren. Nur wenige Wochen nach ihrer Gründung wurden sie bereits auf die Reading- und Leeds-Festivals eingeladen. Am 24. Juli kommt Amber Rund zudem für ein exklusives Konzert ins B72 nach Wien.
Amber Run als ungewollter Kassenschlager
Es ist in der Welt der Indie-Musik zunächst einmal nichts Ungewöhnliches, wenn eine Band vor allem anderem dem einen grundlegenden Prinzip folgt, Musik zunächst einmal für sich selbst und den eigenen Geschmack zu kreieren. Dass man dieses künstlerische Vergnügen in der Folge meist nur mit einer Handvoll eingeweihter Fans teilt, liegt dabei in der Natur der Sache, denn künstlerische Eigenwilligkeit taugt fast nie als Kassenschlager. Entsprechend gewappnet und darauf vorbereitet waren auch Sänger/Gitarrist Joshua Keogh, Bassist Tom Sperring und der zweite Gitarrist Will Jones, als sie 2012 ihre Formation Amber gründeten. Mit einem klaren Ziel: Ihre Musik sollte klingen wie ein fiktiver Soundtrack zu den zahlreichen abgedrehten Filmen, die ohne Unterlass durch das Kopfkino von Joshua Keogh rauschten.
Neue Klänge von Amber Run
Schon bald wuchs die Band mit Felix Archer am Schlagzeug und dem Tastenmann Henry Wyeth nicht nur personell, sondern nach dem Entdecken einer Namensdopplung mit einem deutschen Dance-Pop-Sternchen auch im Namen um das zusätzliche Wort „Run“. Dabei lehnen Amber Run in ihren handwerklich höchst versiert komponierten und farbenprächtig inszenierten Indie-Pop-Songs eine gute, griffige Melodie nicht ab; sie dient ihnen dabei jedoch aber nie als Mittelpunkt ihrer Songs, sondern eher als eine zutrauliche Einladung an den Hörer, ihnen auf eine Klang-Exkursion mit immer neuen Wendungen und unerwarteten Überraschungen zu folgen. Mit diesem Bestreben trafen sie jedoch offenbar einen Nerv bei vielen Musikhörern – und avancieren damit immer mehr zu einer echten Alternative in der britischen Indie-Szene, von der man letztlich vor allem eines erwartet: Mit ihren Klängen neue, fiktive Welten zu erschaffen.
>> Der Kartenvorverkauf für das Amber-Run-Konzert am 24. Juli im B72 in Wien startet am 8. März.
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