Christina Stürmer hat es geschafft: Die Zweitplatzierte aus der ersten Starmania-Staffel eilt von Rekord zu Rekord. Eben ist sie mit Lebe lauter (Universal) von 0 auf Platz 1 in die deutschen Albumcharts eingestiegen, und ihr Erfolg ist mit Sicherheit Inspiration für die Teilnehmer an der dritten Ausgabe von Starmania, die am 6. Oktober startet. Doch der ORF-Popwettbewerb war für viele andere keineswegs das Ticket zur großen Karriere. Die APA hat bei den Siegern der beiden bisherigen Staffeln, Michael Tschuggnall und Verena Pötzl, nachgefragt.
Michael Tschuggnall spielt derzeit Ukulele. Die hat er sich von seinem US-Aufenthalt im Sommer mitgenommen. Im Oktober stehen ein paar Auftritte an, u. a. am 7. 10. in Innsbruck (Messe) und am 14. 10. im Bösendorfer Saal in Wien. Neues Album ist jedoch im Moment keines geplant, wie Tschuggnall zur APA sagt: Primär ist jetzt ersteinmal mein Studium der Informatik. Was sich mit der Musik ergibt, ergibt sich.
Er sei froh, sich mit dem Studium ein zweites Standbein neben der Musik aufzubauen. Nicht nur von der Musik abhängig zu sein, gibt mir ein Gefühl der Freiheit. In den vergangenen eineinhalb Jahren habe er einige wenige Auftritte gehabt, und sein zweites Album Phönix habe sich nicht so schlecht verkauft. Er habe von der Musik leben können, zwar nicht von den Verkäufen, aber von den Auftritten und den Autoreneinnahmen, die er durch Radio-Airplay hatte. Die Ersparnisse vom ersten Jahr nach dem Starmania-Sieg sind noch unangetastet. Das war sehr lukrativ. Natürlich nicht, wenn man es mit der Christl vergleicht, da verschwindet alles im Schatten.
An die ORF-Kritik einiger seiner Kollegen will er sich nicht anschließen: Mit dem ORF-Fernsehen habe ich immer nur positive Erfahrungen gemacht, die haben mich immer unterstützt, so der Tiroler. Einzig mehr Information darüber, worauf man bei der Pop-Karriere aufpassen soll, hätte er sich gewünscht: Offensichtlich hat man schon früh auf die Christl gesetzt. Sie ist richtig gecoacht worden und ich leider nicht, ich habe alles selber gemacht. Am Anfang kamen 15 Anfragen pro Woche, da war es einfach. Aber das ist immer weniger geworden. Ein Management habe ich mir erst genommen, als alles zu spät war.
Auch das Bild, das die Öffentlichkeit von ihm aus Starmania mitgegeben wurde, hat Tschuggnall nicht geholfen. Ich bin leider als Teeniestar verkauft worden, was mir sehr geschadet hat. Ich war nie ein Teeniestar. Den Starmania-Neulingen würde er auf den Weg mitgeben wollen, nicht denselben Fehler zu machen wie ich, sondern sich so früh wie möglich ein Management zu besorgen. Wünschen würde er ihnen viel Erfolg, und dass es ihnen besser ergehen wird als der Verena. Die hat das Pech gehabt, dass die zweite Staffel zu knapp auf die erste folgte.
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