Ex-Boss über Michael Schumacher: "Habe ihn lieber lächelnd in Erinnerung"

Zwölf Jahre nach seinem schweren Skiunfall ist Michael Schumacher weiterhin nicht öffentlich aufgetreten. Nun gibt Ex-Teamchef Flavio Briatore einen seltenen Einblick – ohne den Rennfahrer selbst gesehen zu haben.
"Ich sehe ihn immer noch lächeln"
Michael Schumacher, siebenfacher Formel-1-Weltmeister, lebt seit seinem Unfall im Dezember 2013 zurückgezogen am Genfersee. Über seinen Gesundheitszustand ist nur wenig bekannt. Flavio Briatore, einst Teamchef bei Benetton, äußerte sich nun in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera:
"Wenn ich die Augen schließe, sehe ich ihn immer noch lächeln nach einem Sieg – und ich möchte ihn lieber so in Erinnerung behalten, als im Bett liegend", sagte Briatore. Auf die Frage, ob er Schumacher besucht habe, antwortete er mit Nein, betonte jedoch: "Ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit Corinna."
Privatheit seit dem Unfall
Der ehemalige Ferrari- und Mercedes-Pilot lebt laut Medienberichten abgeschirmt im Kreis seiner Familie. Seine Ehefrau Corinna und ein medizinisches Betreuungsteam begleiten ihn. Nur ein enger Kreis von rund 20 Personen soll Zugang zu Schumacher haben.
Felix Görner, RTL-Reporter und langjähriger Kenner der Formel-1-Szene, schilderte bereits im März die Situation als "sehr traurig". Gegenüber RTL sagte er: "Er ist ein pflegebedürftiger Mensch, der auf Pfleger angewiesen ist."
Symbolischer Moment für den guten Zweck
Trotz seines Gesundheitszustands gab es kürzlich ein öffentliches Zeichen: Im April unterschrieb Schumacher – laut Berichten mit Unterstützung seiner Frau – einen Helm für die Stiftung "Race Against Dementia". Ex-Teamkollege Johnny Herbert sprach von einem emotionalen Moment, der Hoffnung gebe.
Briatore betonte im Interview auch, dass er Schumacher weiterhin zu den Größten der Formel-1 zähle – neben Ayrton Senna und Fernando Alonso. Aktuell sei jedoch "Verstappen die klare Nummer eins".
(VOL.AT)
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