Europawahl: APA, ORF und ATV planen gemeinsame Trendprognose am Wahltag

Wegen der Wahlanfechtung und Verfahren rund um die vergangene Bundespräsidentschaftswahl gab es für das rechtlich erlaubte Vorhaben, Sprengelergebnisse über Wahlzeugen der Parteien als Basis für Hochrechnungen einzusammeln, Widerstand aus einzelnen Landeswahlbehörden.
Erste Trends zum Wahlausgang ab 17:00 Uhr
Die EU-Wahl am 26. Mai stellt die Medienbranche vor eine besondere Herausforderung. Die Wahllokale in Österreich schließen um 17.00 Uhr. Nach einer Vorgabe der EU-Kommission dürfen die Wahlbehörden Resultate aber erst nach dem EU-weiten Wahlschluss um 23.00 Uhr an Medien weitergeben.
Die APA, der ORF und ATV werden dennoch ab 17.00 Uhr erste Trends zum Wahlausgang liefern. Damit die Öffentlichkeit am Wahltag um 17.00 Uhr seriöse Informationen über den Wahlausgang erhält und nicht auf Gerüchte angewiesen ist, erstellen ARGE Wahlen und SORA kurz vor Wahlschluss erstmals eine gemeinsame Trendprognose. Ausgewiesen wird dabei das Wahlergebnis in Prozent sowie die Mandatsverteilung.
Wahltagsbefragungen als Basis für Prognose
Basis dafür sind Wahltagsbefragungen, die von der ARGE Wahlen, SORA und Peter Hajek durchgeführt werden. Die Institute greifen dafür auf 4.800 Interviews von 21. bis 26. Mai zurück. Von der ARGE Wahlen für die APA kommen 2.000, von SORA für den ORF 1.200, von Hajek für ATV 1.600. Für 19.00 Uhr ist eine adaptierte Trend-Prognose geplant, in der weitere Interviews berücksichtigt werden. APA, ORF und ATV veröffentlichen die gemeinsam erhobenen Trendprognosen in ihren Medienkanälen. Nach Übermittlung der ausgezählten Wahlergebnisse durch die Wahlbehörde werden ARGE Wahlen (APA/ATV) und SORA (ORF) kurz nach 23.00 Uhr diese durch eine finale Prognose der Briefwahlstimmen ergänzen.
“Mit dieser erstmaligen Poollösung und gemeinsamen Kraftanstrengung wollen wir den Wählerinnen und Wählern eine qualitativ hochwertige Berichterstattung sowie eine rasche und fundierte Orientierung zum Ausgang der EU-Wahl in Österreich liefern”, heißt es seitens der beteiligten Medien und Forschungsinstitute.
(apa/red)
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