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EURO: Riesenrad mit Luxus-Gondeln

Nachdem das 111 Jahre alte Wahrzeichen bereits mit einem überdimensionalen EURO-Banner geschmückt wurde, können Fans ausgewählte EM-Spiele per Live-Übertragung in speziellen "VIP-Viewing"-Gondeln verfolgen.

Billig ist die bis zu vier Stunden dauernde Fahrt allerdings nicht: Pro Waggon veranschlagt der Veranstalter “Geo-Events” bis zu 5.900 Euro.

Buchbar sind die Gondeln nur an den sieben Spieltagen in Wien. Laut Gerit Hainz von “Geo-Events” besteht bereits großes Interesse: “Es ist allerdings nicht so, dass uns die Angebote aus der Hand gerissen werden.” Momentan herrsche eben noch nicht die nötige Euphorie, verwies Hainz gegenüber der APA auf noch verfügbare Kapazitäten auch bei anderen “Event-Locations” oder in der Hotellerie.

Grundsätzlich werden vom Veranstalter sechs der insgesamt 15 Riesenrad-Gondeln angemietet, hieß es. Diese werden mit je zwei Flatscreens ausgestattet sowie eigens möbliert, notfalls beheizt und nach Wunsch auch im Fußballstil dekoriert. Die Buchung eines Waggons (zehn bis zwölf Personen) kostet zwischen 4.900 Euro und 5.900 Euro (mit Galadinner). Insgesamt steht dem Kunden die jeweilige Gondel für maximal vier Stunden zur Verfügung.

Das Angebot richte sich vorrangig an Firmen, aber auch Privatkunden hätten die Möglichkeit, das Fußballgeschehen aus der Vogelperspektive zu verfolgen, so Hainz. Allerdings müssen diese weitgehend ohne Luxus auskommen und sich die Gondel mit anderen Fans teilen. Ein Sitzplatz für Individualkunden kostet 333 Euro. Zum Vergleich: Offizielle EM-Tickets für Gruppenphasen-Begegnungen belaufen sich auf maximal 110 Euro, die teuerste Finale-Kategorie beträgt 550 Euro.

Auch in unmittelbarer Nähe des Ernst-Happel-Stadions setzt man auf Exklusivität: Gegenüber dem Sektor B, wo auch der VIP-Eingang ist, lädt die “Prater Atelier Lounge” während der EM täglich zum kollektiven Fußball-Schauen in “Jugendstilatmosphäre”. Zwischen zwei Jugendstilvillen richtet der Veranstalter “Showconnection” neben zahlreichen Flachbildschirmen u. a. eine mit Klimt-Bildern dekorierte “Bar Pagode”, eine mit DJ-Sounds beschallte “Chill-Out-Area” sowie einen “Talk&More Sector” ein. Kleinkontingente von bis zu 20 Tickets werden an interessierte Unternehmen verkauft.

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