Straßensperren und Umleitungen in der Innenstadt seien für die Wiener Autofahrer nichts neues, sagte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag in Wien. Er appellierte neuerlich daran, das Auto stehen zu lassen und die Öffis zu nutzen.
74 Verkehrskameras, ein Hubschrauber und 450 Mitarbeiter der Landesverkehrsabteilung werden während der EURO im Einsatz sein. “Beim ersten Spiel am 7. Juni beginnt der Großeinsatz der Exekutive”, sagte Oberst Josef Binder, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung. “Bis zu 220 Verkehrspolizisten werden an Spieltagen im Einsatz sein. Zusätzlich stehen im Stadionbereich 50 Ordner für den Verkehr zur Verfügung”, sagte Binder.
Für das Spiel Österreich gegen Kroatien rechnet man in Wien mit 30.000 ausländischen Pkw-Lenkern. Das große Verkehrschaos erwarte man aber nicht. Neuralgische Kreuzungen werden mit Polizisten besetzt, die die Fans leiten sollen. “Am Autokennzeichen erkennt man, wo die Fans herkommen und sortiert dann die Pkw und Busse aus und dirigiert sie zu den Parkplätzen”, ergänzte Michael Takacs von der Landesverkehrsabteilung. Dabei verlasse man sich auf Erfahrungen aus früheren Spielen.
Schwerpunkt des Verkehrskonzeptes bleiben die öffentlichen Verkehrsmittel. Bei den Wiener Linien rechne man während der EURO mit 500.000 zusätzlichen Fahrten täglich. “Die U-Bahnen werden um 25 Prozent häufiger fahren, am Nachmittag und abends gar um 50 Prozent öfter”, sagte Michael Lichtenegger von den Wiener Linien. Im Tagesverkehr wolle man im Intervall von vier statt fünf Minuten fahren. In den Abendstunden in Abständen von fünf statt siebeneinhalb Minuten. “Wir werden nicht nur häufiger, sondern auch länger fahren”, betonte Lichtenegger. Während der gesamten EURO wird die Betriebszeit bis 1.30 Uhr verlängert.
Mit der Ringsperre in der Nacht von 1. auf 2. Juni wird der gesamte Verkehr im Bereich zwischen Heldentor und Schottentor abgeleitet. Bodenmarkierungsarbeiten werden in den Nächten von 30. auf 31. Mai, 31. Mai auf 1. Juni und 1. auf 2. Juni durchgeführt. Die Sperre wird bis 4. Juli dauern, um Aufräum- und Abbauarbeiten nach der EM ungehindert durchführen zu können.
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