EU-Kommissar Oettinger sieht Weber als EU-Kommissionspräsident gestärkt

EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) empfiehlt angesichts der Verluste von Union und SPD bei der Europawahl in Deutschland eine Fortsetzung der Großen Koalition. “Wir Europäer hoffen, dass diese Koalition noch zwei Jahre hält und dass sie auch die deutsche Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 souverän und offensiv nutzen kann”, sagte Oettinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag).
Er verwies auf die europapolitischen Ziele der deutschen Regierung. Oettinger warnte die CDU zudem vor einer Kabinettsumbildung. “Das wäre ein großer Fehler”, sagte er. Die Verluste lägen weder an einzelnen Bundesministern noch an Kanzlerin Angela Merkel. “Sie ist die beliebteste Frau der deutschen Politik”, sagte Oettinger.
Oettinger sieht Weber als EU-Kommissionspräsident gestärkt
Den Anspruch des EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber auf den Posten des EU-Kommissionspräsidenten sieht Oettinger trotz der Verluste der Unionsparteien bei der Wahl gestärkt. Weber sei der Kandidat der stärksten Fraktion im Europäischen Parlament, sagte er. Er erwarte, dass der unterlegene sozialdemokratische Spitzenkandidat, Frans Timmermans, Weber den Posten überlasse, so wie dies vor fünf Jahren Timmermans Vorgänger Martin Schulz getan habe.
(APA/Red)
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