Bürgermeister Martin Summer und die Umweltverantwortliche Patricia Gohm konnten zahlreiche interessierte Teilnehmer auf der Waldbegehung begrüßen. Summer lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Agrargemeinschaft. Ein Bewirtschaftungsplan der Agrargemeinschaft Rankweil weißt jene Eschen aus, welche am dringendsten ersetzt werden müssen. Arthur Heel von der Agrar Rankweil erläuterte dies näher.
Fachagrarwirt Christoph Ölz erklärte auf der Waldbegehung gemeinsam mit Arthur Heel die Ursachen und Symptome des Eschentriebsterbens. Die Baumkrankheit ist seit über 20 Jahren in Europa bekannt, seit zehn Jahren ist auch Österreich betroffen. Typische Symptome des Eschentriebsterbens sind die Verlichtung der Krone, das Absterben des mittleren Triebs, das Bilden von Ersatztrieben bzw. sogenannten „Geiztrieben“, das Abwelken der Blätter und der Befall durch den Pilz Hallimasch in geschwächten Beständen. Betroffen sind sowohl Jungbäume als auch 80 – 100jähriger Altbestand. Eschen werden bis zu 35 Meter hoch. „Eschen, die von der Krankheit befallen sind, können innerhalb weniger Monate umfallen“, erklärte Ölz. Der Frutzauwald ist als Naherholungsgebiet sehr beliebt und frequentiert.
Rasche Aufforstung
Als sinnvoll sieht es der Sachverständige Ölz, befallene Exemplare in der Gruppe zu ersetzen und durch andere Holzarten wie Eichen, Schwarzkiefer, Bergahorn, Spitzahorn oder Vogelkirsche zu ersetzen. Konkret sollen im Rankweiler Auwald befallene Eschen von der Kriegerbrücke bis zum Alpenvereinshaus in zwei Etappen ersetzt und aufgeforstet werden: Ein Teil noch vor Weihnachten, der andere Teil danach.
Zu den zahlreichen Teilnehmern der Waldbegehung zählten die Gemeindevertreter Ing. Herbert Sturn, Christoph Metzler und Daniela Burgstaller. Seitens der Marktgemeinde nahmen außerdem Bauhofleiter Wilfried Amann und Manfred Matt teil.
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