"Es wird kein Biergarten" – Sommerlicher Neustart im Gösser Bregenz

Ein neues Konzept und jede Menge Sommerfeeling: Im traditionsreichen Gösser Bregenz tut sich etwas. Statt Wirtshausbetrieb erwartet Gäste bald eine überraschende Pop-Up-Idee mit Lounge-Atmosphäre, Liegestühlen und Palmen. Wer dahinter steckt – und was das für die Bregenzer Gastroszene bedeutet.
"Ich wollte, dass die Gäste auch kommen, wenns richtig heiß ist"
Michael Erath, bekannt durch das Paschanga 2.0 in Bregenz, übernimmt die Bar und den Gastgarten des traditionsreichen Gösser Bregenz – allerdings nur vorübergehend. Der erfahrene Gastronom bringt ein neues Konzept mit, das auf Sommerfeeling, Lässigkeit und Lounge-Atmosphäre setzt.
Für Erath war die Entscheidung zur Übernahme vor allem wetterbedingt: "Der Hauptgrund war der Gastgarten. Ich wollte was, bei dem die Gäste auch kommen, wenn es richtig heiß ist", erklärt er. Mit Blick auf die anhaltend heißen Sommer sieht er im schattigen Gastgarten des Gösser großes Potenzial.
Emotionale Bindung: "Hier haben wir unsere Hochzeit gefeiert"

Erath kennt das Haus schon lange – und verbindet damit auch persönliche Erinnerungen. "Ich war schon vor vielen Jahren Gast im Gösser, als die Bar noch Rapsak hieß", erzählt er. Jedoch gibt es einen Grund, warum er emotional mit dem Gasthaus verbunden ist: "Ich habe 2023 mit meiner Frau unsere Hochzeit in dieser Bar gefeiert", verrät er mit einem Lächeln.
Pop-Up-Konzept
Das neue Konzept nennt sich "WandelBAR" – inspiriert von ähnlichen Pop-up-Ideen wie zuletzt im Heaven7 in Hard. Wie lange er bleibt, ist offen: "Sollte jemand kommen, der das komplette Haus mit Bars, Restaurant und Saal übernehmen möchte, bin ich wahrscheinlich wieder weg", sagt Erath. Die Pächter hätten ihm aber eine faire Vorlaufzeit zugesichert.

"Es wird kein Biergarten"
Kulinarisch bleibt es schlicht – Essen wird es unter Eraths Leitung keines geben. "Ich bewirtschafte nur die Bar, den Eingangsbereich und den Gastgarten." Dafür plant er eine stilvolle Lounge-Atmosphäre: "Es wird kein Biergarten, sondern mit Loungemöbeln und Palmen gestaltet", beschreibt er das Ambiente. Die Lage sei ideal, weil der Garten sowohl Sonne als auch Schatten biete.

Auftakt zur Festspieleröffnung
Wenn alles klappt, möchte Erath bereits zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele starten. "Ein, zwei Dokumente fehlen noch und drinnen gibt’s noch einiges zu tun – aber ich bin guter Dinge", so der Gastronom.
Zukünftige Veranstaltungen
Veranstaltungen sind geplant, vorerst aber nur punktuell. Besonders freut sich Erath auf die "Lange Nacht der Musik", bei der er nach 14 Jahren Pause wieder mitmachen kann. Clubbings oder ähnliche Formate schließt er für sich aus.

"Die Stadt gastronomisch bereichern"
Was ihm wichtig ist: dass das Gösser nicht leer steht. "Mein Ziel ist es, die Stadt gastronomisch zu bereichern. Es muss nicht immer das größte Konzept sein – aber Qualität, Atmosphäre und Herzlichkeit machen viel aus", so Erath über seine Philosophie. Ob er sich eine komplette Übernahme des Gösser vorstellen könne? "Ich alleine auf keinen Fall. Schuster, bleib bei deinen Leisten", sagt der Barprofi, der seit 28 Jahren ausschließlich hinter der Theke steht.
(VOL.AT)
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