"Es ist jetzt zum dritten Mal alles demoliert worden" – Vandalismus in Feldkirch-Tisis

Im Wald oberhalb von Feldkirch-Tisis hat der Künstler und Musiker Daniel Nachbaur den Kindern aus der Ortschaft gezeigt, wie schön Kreativität in der Natur sein kann.
"Wir haben hier mit den Kindern Häuser erstellt", erzählt er. 13 kleine Häuschen, eine Windmühle, Säulen, Zwergenskulpturen – alles aus Ästen, Moos, Rinde und Steinen gebaut.
Das kleine Dorf wurde immer wieder zerstört. "Es ist jetzt zum dritten Mal hier das ganze Zeug demoliert worden", sagt Nachbaur. Für ihn und die Kinder ist das bitter: "Uns wäre wichtig zu wissen, hat jemand was gesehen? Falls ja, kann man sich melden bei mir oder bei der Redaktion von VOL.AT."
Daniel Nachbaur bereitet zu Hause in seiner Werkstatt kleine Platten vor, die Häuser entstehen dann gemeinsam mit den Kindern ausschließlich aus Materialien aus dem Wald.




Nachbaur hatte das Projekt mit der Forstverwaltung abgesprochen. "Wir haben das abgeklärt, dass wir das aufstellen dürfen", betont er. Es ging ihm nie um irgendetwas Verbotenes, sondern um gemeinsame Zeit im Wald. "Mir liegt viel daran, dass die Kids viel Zeit im Wald verbringen."
Auch beim Waldplatz eines Kindergartens schlagen die Vandalen immer wieder zu
Nicht weit entfernt liegt ein Waldplatz eines Kindergartens – und auch dort gibt es seit Wochen Vandalismus. "Die haben dort Bänke und Aufbauten kaputtgeschlagen, es ist schrecklich", sagt Nachbaur.

Wie geht es jetzt weiter?
Ob er das kleine Dorf ein viertes Mal aufbauen wird, weiß Nachbaur noch nicht. Die Enttäuschung sitzt tief. Eine Überlegung war, eine Wildkamera aufzustellen – "aber das müsste man natürlich erst genehmigen lassen", sagt er. Einfach so gehe das nicht. "Das ist mir wahrscheinlich zu aufwendig", meint er nachdenklich. Vorerst bleibt also offen, wie und ob es mit dem Projekt weitergeht.
(VOL.AT)
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