In einem vor kurzem stattgefundenen Erzählcafe erhielt Obmann Christof Thöny interessante Fakten aus den Erzählungen. Einige wenige trafen sich vor kurzem im Gasthof Post und verbrachten interessante Stunden rund um das Thema „Skisport im Klostertal“. Zu Beginn berichtete Obmann Christof Thöny über die bereits gesammelten Infos und zeigte bereits erhaltene Fotos rund um den Skisport.
Der Skisport im Klostertal wurden von Norwegen beeinflusst. Im Jahre 1885 kam der erste Ski ins Klostertal, den drei Stubner ohne Folgewirkungen ausprobierten. Mit Viktor Sohm wurde im Jahre 1906 der erste Kurs in Stuben und Zürs abgehalten. Die war die Initialzündung des Skisports im Klostertal. Diesen Kurs absolvierten Hannes Schneider, Albert Mathies und Therese Mathies. Die große Ausbreitung des Skisports begann und mit Hannes Schneider lehrte ein Jahr später der erste bezahlte Skilehrer in St. Anton am Arlberg. Die damaligen Skier wurden aus Eschenholz hergestellt und wurden früher eher zum Aufstieg verwendet.
Aufstiegshilfen
Bereits im Jahr 1928 gründeten Dalaaser Initiatoren den Wintersportverein Dalaas. Die ersten Aufstiegshilfen entstanden in den 50er Jahren in Stuben (Albonabahn) und Dalaas (Paludalift). Zudem wurden kleinere Lifte in Braz, Wald und Klösterle installiert. In den 70er Jahren folgte der Bau der Sonnenkopfbahn. Die anwesenden Zeitzeugen berichteten wie sie Skifahren gelernt haben und Erich Berthold gab interessante Einblicke in den Bau der Arlbergbahn im Jahre 1956. Der damalige erste Betriebsleiter erzählte wie unter härtesten Bedingungen die 1er-Sesselbahn installiert wurde.
Unter dem damaligen Bürgermeister Erwin Ganahl und einigen Initiatoren wurde eine Aktiengesellschaft gegründet und der Paludalift in Dalaas gebaut. Der Paluda-Riesentorlauf war früher ein gefürchtetes Rennen, auch bekannte Skifahrer wie Schranz, Nenning und Bleiner stürzten sich den steilen Hang hinunter. „Wer damals dieses Rennen gewann, hatte danach einen Namen“, berichteten die Zeitzeugen. Mit Edwin Fritz, Helga Zudrell, Rita Konzett, Günther Thoma, Arthur Wachter und Friedl Engstler brachte das Klostertal sehr gute Skifahrer hervor, die sich zum Teil sogar über Staatsmeistertitel freuen konnten.
Skibekleidung
Die Anfänge der Sonnenkopfbahn lagen bei Karl Kessler. Dessen Pläne mussten aufgrund Unmachbarkeit verworfen werden, die neue und jetzige Variante wurde mit Unterstützung vom damaligen Bürgermeister Erich Brunner, Rauch Fruchtsäfte, Land Vorarlberg und mit Arlberger Bergbahnen verwirklicht. Über die Kleidung in den Anfängen des Skisports berichteten die Zeitzeugen und schmunzelten über dessen Aussehen. Die Skier wurden aus Eschenholz gearbeitet, hatten keine Kanten und einen Belag aus Nitrolack.
Bis es Skischuhe gab, wurden Bergschuhe verwendet. Ansonsten liefen die Zeitzeugen mit Pullover, selbstgestrickten Fäustlingen, Zipfelkappen und keilförmigen Hosen (Frauen) Ski. Der Museumsverein Klostertal begibt sich auf die Spuren der Anfänge des Skisports im Klostertal und sammelt Erzählungen, Fotos, usw. und nimmt Material rund um das Thema Skisport im Klostertal gerne entgegen.
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