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Erstkommunionkinder im Leben wirklich gewachsen

Während des Liedes "Ein Tropfen Liebe, den es auf mich regnet" von Konrad Bönig, durften sich die Erstkommunionkinder nach einer Choreografie der Religionslehrerin bewegen.
Während des Liedes "Ein Tropfen Liebe, den es auf mich regnet" von Konrad Bönig, durften sich die Erstkommunionkinder nach einer Choreografie der Religionslehrerin bewegen. ©Gerhard Scopoli
Thüringen (sco). Das vierstimmige Geläute der Thüringer Pfarrkirche St. Stephan rief die letztjährigen Erstkommunionkinder unlängst zum Tisch des Herrn.
Erstkommunion-Feier Thueringen

Begleitet vom Musikverein Thüringen mit Stabführer Jürgen Bitsche, zogen die Kinder mit Vikar Jodok Müller, ihren Familien, Verwandten, den Lehrenden und Liturgiemitarbeitenden vom Dorfplatz ins Gotteshaus. Dort feierten sie gemeinsam die heilige Messe. “Während der Erstkommunion wurden die derzeit aufgrund der Coronasituation gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen streng eingehalten”, betonte Religionslehrerin Elisabeth Moosbrugger.

“Heute ist für uns ein großer Tag. Wir dürfen beim Mahl dabei sein, wie die Großen. Wir dürfen Gott ganz nahe kommen, das ist geheimnisvoll und spannend”. Mit diesen Worten verliehen die Mädchen und Buben, die erstmals das Sakrament der Eucharistie empfangen durften, ihrer unbeschreiblichen Freude Ausdruck. “Jesus, mit dir kann ich wachsen”, hieß das Thema, das für die Festvorbereitung ausgewählt worden ist. “Ich hätte nicht gedacht, dass das ein ganz besonderes Thema ist”, meinte Moosbrugger, denn es seien wirklich alle gewachsen. “Äußerlich: Die Kinder sind einen Kopf größer geworden und auch in der Vorbereitung, in der Freude und Liebe zu Gott. Zudem sind sie ein Stück älter geworden. Das merkt man, denn sie stellen jetzt ganz andere Fragen”, sagte die Pädagogin.

Im Brot geheimnisvoll verborgen

Innerhalb der letzten zwölf Monate hat sich jedes Erstkommunionkind ganz individuell eingebracht. “Immer ging es darum, Jesus besser kennen zu lernen. An zwei intensiven Nachmittagen haben wir im Pfarrhaus miteinander gesungen, gelacht, Geschichten gehört, gespielt, die Kerze verziert und Brot gebacken”, berichtete Cornelia Steiner vom Erstkommunionteam. In Begleitung ihrer Eltern besuchten die Kinder außerdem die Hostienbäckerei im Kloster St. Peter in Bludenz. “Für uns ist das Brot Zugang zum ewigen Leben. Hinter diesem Brot verbirgt sich für uns der Glaube, dass Jesus Christus selbst in diesem Brot geheimnisvoll verborgen ist”, erklärte Vikar Müller. “Wenn wir das Brot empfangen, treten wir in eine Verbindung mit Jesus.”

Nach Herzenslust bewegen

Neben den Kindern selbst leisteten in der Vorbereitung und Durchführung des Glaubensfestes auch die Eltern und das Erstkommunionteam Großartiges. Die Pfarrkirche wurde zur Feier des Tages mit Garten- und Wiesenblumen herrlich geschmückt, und Liedermacher Konrad Bönig sang vereint mit seiner Tochter Nora und den Erstkommunionkindern das Lied “Ein Tropfen Liebe, den es auf mich regnet”.

Die Mädchen und Buben, die während dieses Liedes keine Masken tragen mussten, durften sich zur Musik nach einer Choreografie der Religionslehrerin nach Herzenslust bewegen und farbige Tücher schwingen. Sogar Freudensprünge waren während des Liedes erlaubt, ganz wie Erstkommunikant David es sich gewünscht hatte. Allen Beteiligten streute Moosbrugger, die sich bei der Feier selbst wie ein Kind gefühlt habe, Rosen. Das Fest der diesjährigen Erstkommunionkinder aus der Pfarre Thüringen wird im nächsten Schuljahr stattfinden.

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