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Erster Rechtsrocker nach Waffenfunden angeklagt

Erste Teilanklage nach Waffenfunden bei Rechtsrockern.
Erste Teilanklage nach Waffenfunden bei Rechtsrockern. ©APA/BMI
Nach den Waffenfunden bei "Rechtsrockern" im Juni in Oberösterreich und Niederösterreich, hat die Staatsanwaltschaft Ried nun eine erste Teilanklage erhoben - allerdings vorerst nur wegen Drogendelikten, so Berichte der "Oö. Nachrichten" (OÖN) und der "Krone".
"Rechts-Rocker " in OÖ besaßen über 70 Langwaffen

Ein Mittvierziger, der einer der beiden führenden Köpfe des 2013 zerschlagenen oberösterreichischen Nazi-Netzwerks war, wird demnach vorerst wegen Drogenhandels angeklagt. Es geht um ein knappes Kilo Speed. Gegen den Mann, der bereits zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, wird zudem weiter wegen Wiederbetätigung und Vergehen nach dem Waffengesetz ermittelt.

Schusswaffen, Drogen und NS-Devotionalien bei Rechtsrockern in OÖ und NÖ gefunden

Bei insgesamt 13 Hausdurchsuchungen in Ober- und Niederösterreich haben Sicherheitsbehörden im Juni hunderte Schusswaffen, Drogen und NS-Devotionalien sichergestellt. Die Waffenfunde dürften laut OÖN großteils auf das Konto eines 58-jährigen Innviertlers gehen, der enge Verbindungen in die Rotlichtszene habe. "Der Mann ist ein Waffennarr und für die Justiz kein unbeschriebenes Blatt", sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, der Zeitung. Auch dieser Verdächtige soll früher Kontakte zum Objekt 21 gehabt haben.

Neben dem mutmaßlichen Waffenhändler und der ehemaligen Objekt-21-Größe sind derzeit noch drei weitere Personen in Zusammenhang mit dem Fall in Untersuchungshaft.

(APA/Red)

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