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Erster „Poetry Slam“ in der Kirche

Pfarrer Wilfried M. Blum begrüßt  das neue Format „St. Poetry“ von Joe Hafner aus Rankweil.
Pfarrer Wilfried M. Blum begrüßt das neue Format „St. Poetry“ von Joe Hafner aus Rankweil. ©Emir T. Uysal
Premiere in Vorarlberg: Diesen Donnerstag slammen drei Poeten im Gotteshaus.

Rankweil In dieser Kirche wird nicht nur gepredigt: Hinter den unscheinbaren Mauern der Pfarrkirche St. Peter wird seit einiger Zeit zu unterschiedlichsten Kulturveranstaltungen geladen. Es wird musiziert, gesungen, gemeinsam gebetet, Vorträge abgehalten und ab Donnerstagabend, 19 Uhr, ergänzt das „Slammen“ die Liste. Joe Hafner (21) aus Rankweil leistete seinen Zivildienst in der Pfarrgemeinde Rankweil. Damals kam dem Studenten die Idee, diese Kirche als poetische Lesebühne zu nutzen. Anders als bei den üblichen Poetry-Slam-Veranstaltungen verzichtet Hafner gänzlich auf die Punktevergabe und setzt dem Format „St. Poetry“ noch ein Thema.
„Mir war es wichtig, dass der spirituelle Charakter – den die Kirche ausstrahlt – nicht verloren geht“, erklärt er. „Aber keine Angst, die Gäste werden hier nicht bekehrt“, fügt er schmunzelnd hinzu. Die drei geladenen Poeten, Ines Strohmaier, Mario Amann und Gerlinde File, lesen ihre selbst verfassten Texte zum Thema „Heile Welt“ vor. Die Band „Blackbox“ aus dem Walgau untermalt den Abend musikalisch. Dazu schenkt das Team exklusiven Wein der heimischen Pfarre aus.

„Gespannt aufs neue Format“
Pfarrer Wilfried M. Blum zeigt sich begeistert von dieser Idee: „Ich selbst war noch nie auf einem Poetry Slam, umso gespannter bin ich auf dieses neue Format in unserer Kirche!“ Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Vorarlberg und der Pfarre Rankweil organisiert. ETU

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